Beschlussvorschlag:
Dem Kreistag
wird folgende Beschlussfassung empfohlen:
Die
Kreisverwaltung wird beauftragt, die Planung der Radschnellverbindung für die
vom Stadt- & Verkehrsplanungsbüro Kaulen empfohlene Vorzugsvariante
aufzunehmen.
Sachverhalt:
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 27.06.2019 beschlossen, eine
Machbarkeitsstudie zur Errichtung von Radschnellwegen im Landkreis Cloppenburg
zu beauftragen. Hierbei sollten die Potentiale von möglichen Streckenführungen
untersucht, die jeweiligen Umsetzungsmöglichkeiten dargestellt und die Kosten
sowie die Fördermöglichkeiten abgeschätzt werden.
Zur Umsetzung des Beschlusses hat die Kreisverwaltung die Durchführung
eines zweistufigen Verfahrens vorgesehen. In einer ersten Phase sollen die
Grundlagen und Trassenkorridore ermittelt werden. Aufbauend darauf soll in der
zweiten Phase die Machbarkeit konkreter Trassen untersucht werden.
Zunächst wurde die Erstellung einer Potentialanalyse zur Planung von
Radschnellverbindungen im Landkreis Cloppenburg beauftragt. Für dieses Projekt
konnte das Stadt- & Verkehrsplanungsbüro Kaulen aus Aachen gewonnen werden.
Im Rahmen dieser Potentialanalyse wurde untersucht, welche
Möglichkeiten für Radschnellverbindungen im Landkreis Cloppenburg bei
grenzübergreifender Betrachtung bestehen und welche Streckenverbindungen für
eine Realisierung von Radschnellverbindungen identifiziert werden können.
In diesem Projekt wurden die kreisangehörigen Städte und Gemeinden, die
umlie-genden Landkreise, nahe gelegene Kommunen, die Polizei, die NLStBV,
Interessen-verbände sowie kreiseigene betroffene Fachämter in ständigen
Abstimmungsterminen einbezogen (Arbeitskreis).
Die ermittelten Daten sowie die von den Beteiligten erhaltenen
Informationen wurden durch das Stadt & Verkehrsplanungsbüro Kaulen
aufgearbeitet. Im weiteren Verfahren wurden potentielle Korridore für
Radschnellverbindungen entwickelt und für eine sich anschließende
Machbarkeitsstudie empfohlen.
Das Ergebnis der Potentialanalyse wurde in den Gremien des Landkreises
Cloppenburg vorgestellt. Der Kreistag hat sodann in seiner Sitzung am
07.07.2020 beschlossen, die Machbarkeitsstudie für die empfohlenen Korridore zu
beauftragen.
Die Durchführung der Machbarkeitsstudie konnte ebenfalls an das Stadt-
und Verkehrsplanungsbüro Kaulen aus Aachen vergeben werden.
In der Machbarkeitsstudie wurden zunächst für die Korridore 30 (CLP –
LK Vechta) und 61 (Garrel – CLP) mögliche Streckenführungen (Anlage 1) in
Abstimmung mit dem Arbeitskreis erarbeitet und betrachtet. Innerhalb der einzelnen
Streckenführungen wurden sinnvolle, zusammenhängende Abschnitte gebildet.
Darauf aufbauend wurden jeweils drei Varianten zwischen Garrel –
Cloppenburg und Cloppenburg – LK Vechta aus den Streckenführungen entwickelt
(Anlage 2+3). Durch unterschiedlich gewichtete Kriterien, wie u.a.
Qualitätsstandards, Länge/Direktheit, Quell- und Zielpunkte, Kosten etc. wurden
für den jeweiligen Korridor Bewertungen abgegeben, welches zu einer
Gesamtbewertung führt.
Im weiteren Prozess konnte für den Korridor 61 die Variante 2 und für
den Korridor 30 die Variante 1 als Vorzugsvariante erarbeitet werden.
Für die Streckenführung innerhalb der Stadt Cloppenburg wurden die
Variante 2 aus Garrel kommend und die Variante 1 in Richtung Emstek miteinander
verknüpft, wodurch sich die Radwegführung innerhalb der Stadt Cloppenburg
ergibt.
Anschließend wurde für die Gesamtvorzugsvariante eine
Potenzialermittlung durchgeführt.
Hierbei hat sich ergeben, dass auf der Vorzugsvariante relativ hohe
Potenziale vorliegen (Anlage 4) und eine Realisierung sinnvoll umgesetzt werden
kann. Daher sollte in einem nächsten Schritt die weitere Planung begonnen
werden, um eine Realisierung vorzubereiten.
Weitere Ausführungen zur Machbarkeitsstudie werden in der Sitzung
vorgetragen.
Finanzierung:
Sachkonto: 421260
Anlagenverzeichnis:
Anlage 1 –
Übersichtsplan Streckenführungen
Anlage 2 –
nördliche Varianten
Anlage 3 – südliche
Varianten
Anlage 4 – Ergebnis
Potentiale