Beschlussvorschlag:
Dem Kreistag wird folgende
Beschlussfassung empfohlen:
Der
Landkreis Cloppenburg gewährt dem Deutschen Kinderschutzbund – Kreisverband
Cloppenburg e.V. – zur Finanzierung seiner Präventionsarbeit für die
Haushaltsjahre 2019 bis 2021 einen jährlichen Zuschuss von 39.200,00 EUR
Sachverhalt:
Der
Landkreis Cloppenburg gewährt dem Deutschen Kinderschutzbund – Kreisverband
Cloppenburg e.V. – (DKSB) seit 2002 einen Zuschuss zur Finanzierung der
Präventionsarbeit. Zunächst wurde der Zuschuss zur Deckung der Personalkosten
für
½-Stelle
bewilligt und ab 2009 in Form der finanziellen Unterstützung von
Präventionsprojekten im Rahmen des Projektes „Starki“ (Prävention durch „Stark
machen“).
Für
die Jahre 2016 bis 2018 hat der Kreistag des Landkreises Cloppenburg in seiner
Sitzung am 15.10.2015 beschlossen, dass der Landkreis Cloppenburg dem Deutschen
Kinderschutzbundes - Kreisverband Cloppenburg e.V. – zur Finanzierung seiner
Präventionsarbeit für die Haushaltsjahre 2016 bis 2018 einen Zuschuss von
35.000,00 EUR pro Jahr gewährt. Mit dem bewilligten Betrag sollten einzelne
Projektbausteine aus dem Präventionsprojekt StarKi anteilig mit 85 % vom Landkreis
und mit 15 % vom DKSB finanziert werden. Zu den vom Landkreis Cloppenburg
anteilig bezuschussten Projekten gehörten:
- Elternkurse
- Familienwochenenden und
Elterntage
- Trennungs- und
Scheidungsgruppen
- Kinderfreundlichkeitspreis
Der
DKSB hat mit Antrag vom 23.10.2018 die weitere Bezuschussung der
Präventionsarbeit für die Jahre 2019 bis 2021 unter Darlegung der einzelnen
Projekte und der voraussichtlichen jährlichen Kosten beantragt.
Familienwochenenden/
Elterntage
Für
den bisherigen Bewilligungszeitraum 2016 bis 2018 wurden hierfür Kosten in Höhe
von 18.000,00 EUR kalkuliert. Der DKSB hat in seinem Antrag die erfolgreiche
Durchführung dieser Familienwochenenden dargelegt. Unter Berücksichtigung des
intensiven Personaleinsatzes und den damit verbundenen höheren Personalkosten
aufgrund der tariflichen Erhöhungen kann der veranschlagte Kostenansatz
nachvollzogen werden. Weiter ist zu berücksichtigen, dass der DKSB neben seiner
anteiligen 15%igen Finanzierung einen weiteren Eigenanteil von 5.200,00 EUR
einbringt.
Trennungs-
und Scheidungsgruppen
Die
Kosten für die Trennungs- und Scheidungsgruppen wurden seinerzeit mit drei
Durchgängen im Jahr á 5.000 EUR angesetzt. Das Angebot wird in diesem Umfang
durchgeführt und auch sehr gut angenommen. Allerdings wurde seitens des DKSB
festgestellt, dass einige Kinder einen darüber hinausgehenden höheren
Unterstützungsbedarf haben. Es wurde daher mit Schreiben vom 16.11.2017 darum
gebeten, eine TuSch-Gruppe in eine Intensiv-TuSch-Gruppe umzuwandeln, um diesen
Kindern gerecht zu werden. Die Mitarbeiter*innen aus dem Sachgebiet „Trennungs-
und Scheidungsberatung“ haben diesen Bedarf ebenfalls bestätigt. Durch dieses
veränderte Angebot und unter Berücksichtigung der tariflichen
Personalkostensteigerungen kann der veranschlagte Kostenansatz nachvollzogen
werden.
Die
weiteren Kosten weichen unerheblich vom bisherigen Kostenansatz ab. Die bisher
gewährte jährliche Verwaltungskostenpauschale in Höhe von 1.000,00 EUR ist in
der Gesamtkostenkalkulation enthalten.
Insgesamt
ergeben sich kalkulierte Ausgaben von 46.116,00 EUR (ohne Berücksichtigung der
zusätzlichen Beteiligung des DKSB an den Familienwochenenden in Höhe von
5.200,00 EUR), die nach Abzug des 15%igen Eigenanteils des DKSB einen
Zuschussbetrag des Landkreises von aufgerundet 39.200,00 EUR jährlich ergibt.
Der
DKSB hat um die Bezuschussung der Projektarbeit für die Dauer von drei Jahren
in der o.g. Höhe gebeten, um eine langfristige Planungs- und Finanzsicherheit
für diese Arbeit zu erhalten.
Teilhaushalt Jugendamt 2019
Es
wurden für das Haushaltsjahr 2019 und die beiden Folgejahre vorsorglich Haushaltsmittel in Höhe von 38.500 EUR/Jahr
eingeplant.
PSP-Element:
P1.363200/ Sachkonto 431800 – Zuschuss an sonstige Beratungsstellen
Anlagenverzeichnis:
Antrag
auf Zuschuss zur Präventionsarbeit einschließlich Kostenkalkulation des
Deutschen Kinderschutzbundes – Kreisverband Cloppenburg e.V. – vom 23.10.2018