Betreff
Sachstandsbericht zur Sanierung von Ortsdurchfahrten im Zuge von Kreisstraßen
Vorlage
V-VERK/18/137
Art
Sitzungsvorlage

Sachverhalt:

 

Der Landkreis hat in den letzten 10 Jahren für die Sanierung und den Ausbau von Kreisstraßen auf freier Strecke erhebliche Mittel investiert und damit eine zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur geschaffen. Die Gremien des Landkreises Cloppenburg haben nun Anfang 2017 beschlossen, die Ortsdurchfahrten (OD) der Kreisstraßen ebenfalls den Verkehrsbedingungen anzupassen. Das gilt insbesondere für solche Ortsdurchfahrten, die aufgrund ihrer Konstruktion nicht sanierungsfähig sind.

 

Zunächst wurden die nachfolgend aufgeführten drei Ortsdurchfahrten für eine Sanierung eruiert. Der Sachstand der Planungen stellt sich wie folgt dar:

 

 

Ortsdurchfahrt Höltinghausen im Zuge der K 178

 

Der Gemeinde Emstek wurde am 01.06.2017 der erste Planungsentwurf für die Sanierung der Ortsdurchfahrt vorgestellt. Danach soll die Fahrbahn wie im Bestand eine Breite von 7,00 m erhalten, um den Begegnungsfall LKW-LKW auch in der Kurvenlage zu ermöglichen. Beidseitig der Fahrbahn sollen kombinierte Geh- und Radwege in einer Breite von 2,50 m entstehen. Auf der Nordostseite ist bereits ein kombinierter Geh- und Radweg vorhanden, der auf die Breite von 2,50 m erweitert werden soll. Auf der südwestlichen Seite ist der vorhandene Gehweg um ca. 0,50 m zu verbreitern. Abschnittsweise lässt sich ein geringer Eingriff in die angrenzenden Grundstücke nicht vermeiden, so dass Grunderwerb erforderlich wird.

 

Am Bauende ist in Höhe der Volksbank eine Querungshilfe vorgesehen, wodurch der Fahrbahnseitenwechsel sicherer gestaltet werden soll.

 

Aufgrund des schlechten Zustandes der Fahrbahn wird ein Vollausbau vorgesehen. Seitens der Gemeinde Emstek ist der Regenwasserkanal zu erneuern, der Schmutzwasserkanal soll in Teilbereichen saniert werden.

 

Die Planungen für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Höltinghausen wurden in der Gemeinderatssitzung am 22.06.2017 grundsätzlich so wie vorgestellt beschlossen.

 

Anschließend wurde seitens der Gemeinde Emstek aufgrund vieler Anliegeranfragen gebeten, zu überprüfen, ob eine Reduzierung der Fahrbreite auf 6,50 m erfolgen könne. Da dieses nicht möglich ist, wurde eine weitere Variante mit reduzierten Nebenanlagen erstellt und der Gemeinde Emstek zwecks Abstimmung zur Verfügung gestellt. Anfang Dezember 2017 wurde von der Gemeinde Emstek mitgeteilt, dass die ursprüngliche Variante favorisiert werde. Abweichend hiervon wurde beantragt, die geplante Querungshilfe durch eine Fußgängersignalanlage zu ersetzen sowie im Kreuzungsbereich Hauptstraße/Kirchstraße/Mühlenstraße ebenfalls eine Fußgängersignalanlage zu installieren. Diese Anträge wurden der Verkehrskommission vorgelegt.

 

Die Entscheidung über diese Anträge wird in Abstimmung mit der Gemeinde Emstek in die Planungen eingearbeitet. Die finalen Planunterlagen sollen dann im März 2018 in einer Anliegerversammlung vorgestellt werden.

 

Die Kosten für die Sanierung der Ortsdurchfahrt werden nach derzeitigem Planungsstand auf 1.250.000,- € geschätzt. Eine Kostenteilung wird nach den OD-Richtlinien vorgenommen (Gemeinde: geschätzt ca. 565.000,- €)

 

Der Ausbau der Maßnahme ist nunmehr für 2019 vorgesehen.

 

 

Ortsdurchfahrt Garrel im Zuge der K 356

 

Als nächste Maßnahme soll die Ortsdurchfahrt in Garrel im Zuge der K 356 (Thüler Straße) ausgebaut werden. Es handelt sich hierbei um den Abschnitt von der K 150 (Petersfelder Straße) in Richtung Thüle auf einer Länge von ca. 640 m. Von der K 150 bis zur östlichen Einmündung „Im Zuckergrund“ sind beidseitig der Fahrbahn Hochbordanlagen vorhanden. Im weiteren Verlauf ist bis zur westlichen Einmündung „Im Zuckergrund“ auf der südlichen Fahrbahnseite eine Hochbordanlage vorhanden, danach nicht mehr.

 

Nach einem ersten Gespräch mit der Gemeinde Garrel werden nunmehr verschiedene Varianten für eine Sanierung der Ortsdurchfahrt erarbeitet. In Abstimmung mit der Gemeinde Garrel wird dann die Vorzugsvariante ermittelt, die anschließend in den Gremien vorgestellt wird. Im Anschluss daran ist beabsichtigt, im Frühjahr 2018 eine Anliegerversammlung durchzuführen.

 

Der Ausbau der Ortsdurchfahrt im Zuge der K 356 ist für 2019 vorgesehen.

 

Nach einer ersten groben Kostenschätzung sind für die Maßnahme Mittel in Höhe von ca. 1 Mio.- € aufzubringen. Die Kostenteilung erfolgt auch hier nach den OD-Richtlinien, wonach die Gemeinde Garrel entsprechend ersten Kostenschätzungen einen Anteil von ca. 450.000,- € und der Landkreis von ca. 550.000,- € zu tragen hätten.

 


 

 

Ortsdurchfahrt Petersdorf im Zuge der K 149

 

Als weitere Sanierungsmaßnahme ist die Ortsdurchfahrt in Petersdorf, Gemeinde Bösel, vorgesehen. Die K 149 (Hauptstraße) soll auf einer Länge von ca. 785 m saniert werden. Die ersten Planungsschritte (Vermessung etc.) sind in 2019 vorgesehen. Der Ausbau soll voraussichtlich in 2020 bzw. 2021 erfolgen. Die Kosten werden nach einer ersten groben Schätzung ca. 1,2 Mio. € betragen und nach den OD-Richtlinien zwischen der Gemeinde (ca. 550.000,- €) und dem Landkreis (ca. 650.000,- €) aufgeteilt.