Sachverhalt:
Der
Landkreis hat in den letzten 10 Jahren für die Sanierung und den Ausbau von
Kreisstraßen auf freier Strecke erhebliche Mittel investiert und damit eine
zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur geschaffen. Die Gremien des Landkreises
Cloppenburg haben nun Anfang 2017 beschlossen, die Ortsdurchfahrten (OD) der
Kreisstraßen ebenfalls den Verkehrsbedingungen anzupassen. Das gilt
insbesondere für solche Ortsdurchfahrten, die aufgrund ihrer Konstruktion nicht
sanierungsfähig sind.
Zunächst
wurden die nachfolgend aufgeführten drei Ortsdurchfahrten für eine Sanierung
eruiert. Der Sachstand der Planungen stellt sich wie folgt dar:
Ortsdurchfahrt Höltinghausen im Zuge der K 178
Der
Gemeinde Emstek wurde am 01.06.2017 der erste Planungsentwurf für die Sanierung
der Ortsdurchfahrt vorgestellt. Danach soll die Fahrbahn wie im Bestand eine
Breite von 7,00 m erhalten, um den Begegnungsfall LKW-LKW auch in der
Kurvenlage zu ermöglichen. Beidseitig der Fahrbahn sollen kombinierte Geh- und
Radwege in einer Breite von 2,50 m entstehen. Auf der Nordostseite ist bereits
ein kombinierter Geh- und Radweg vorhanden, der auf die Breite von 2,50 m
erweitert werden soll. Auf der südwestlichen Seite ist der vorhandene Gehweg um
ca. 0,50 m zu verbreitern. Abschnittsweise lässt sich ein geringer
Eingriff in die angrenzenden Grundstücke nicht vermeiden, so dass Grunderwerb erforderlich
wird.
Am
Bauende ist in Höhe der Volksbank eine Querungshilfe vorgesehen, wodurch der
Fahrbahnseitenwechsel sicherer gestaltet werden soll.
Aufgrund
des schlechten Zustandes der Fahrbahn wird ein Vollausbau vorgesehen. Seitens
der Gemeinde Emstek ist der Regenwasserkanal zu erneuern, der
Schmutzwasserkanal soll in Teilbereichen saniert werden.
Die
Planungen für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Höltinghausen wurden in der
Gemeinderatssitzung am 22.06.2017 grundsätzlich so wie vorgestellt beschlossen.
Anschließend
wurde seitens der Gemeinde Emstek aufgrund vieler Anliegeranfragen gebeten, zu
überprüfen, ob eine Reduzierung der Fahrbreite auf 6,50 m erfolgen könne. Da
dieses nicht möglich ist, wurde eine weitere Variante mit reduzierten
Nebenanlagen erstellt und der Gemeinde Emstek zwecks Abstimmung zur Verfügung
gestellt. Anfang Dezember 2017 wurde von der Gemeinde Emstek mitgeteilt, dass
die ursprüngliche Variante favorisiert werde. Abweichend hiervon wurde
beantragt, die geplante Querungshilfe durch eine Fußgängersignalanlage zu
ersetzen sowie im Kreuzungsbereich Hauptstraße/Kirchstraße/Mühlenstraße
ebenfalls eine Fußgängersignalanlage zu installieren. Diese Anträge wurden der
Verkehrskommission vorgelegt.
Die
Entscheidung über diese Anträge wird in Abstimmung mit der Gemeinde Emstek in
die Planungen eingearbeitet. Die finalen Planunterlagen sollen dann im März
2018 in einer Anliegerversammlung vorgestellt werden.
Die
Kosten für die Sanierung der Ortsdurchfahrt werden nach derzeitigem Planungsstand
auf 1.250.000,- € geschätzt. Eine Kostenteilung wird nach den
OD-Richtlinien vorgenommen (Gemeinde: geschätzt ca. 565.000,- €)
Der
Ausbau der Maßnahme ist nunmehr für 2019 vorgesehen.
Ortsdurchfahrt Garrel im Zuge der K
356
Als
nächste Maßnahme soll die Ortsdurchfahrt in Garrel im Zuge der K 356 (Thüler
Straße) ausgebaut werden. Es handelt sich hierbei um den Abschnitt von der
K 150 (Petersfelder Straße) in Richtung Thüle auf einer Länge von ca. 640
m. Von der K 150 bis zur östlichen Einmündung „Im Zuckergrund“ sind beidseitig
der Fahrbahn Hochbordanlagen vorhanden. Im weiteren Verlauf ist bis zur
westlichen Einmündung „Im Zuckergrund“ auf der südlichen Fahrbahnseite eine
Hochbordanlage vorhanden, danach nicht mehr.
Nach
einem ersten Gespräch mit der Gemeinde Garrel werden nunmehr verschiedene
Varianten für eine Sanierung der Ortsdurchfahrt erarbeitet. In Abstimmung mit
der Gemeinde Garrel wird dann die Vorzugsvariante ermittelt, die anschließend
in den Gremien vorgestellt wird. Im Anschluss daran ist beabsichtigt, im
Frühjahr 2018 eine Anliegerversammlung durchzuführen.
Der
Ausbau der Ortsdurchfahrt im Zuge der K 356 ist für 2019 vorgesehen.
Nach
einer ersten groben Kostenschätzung sind für die Maßnahme Mittel in Höhe von
ca. 1 Mio.- € aufzubringen. Die Kostenteilung erfolgt auch hier nach den
OD-Richtlinien, wonach die Gemeinde Garrel entsprechend ersten
Kostenschätzungen einen Anteil von ca. 450.000,- € und der Landkreis von ca.
550.000,- € zu tragen hätten.
Ortsdurchfahrt Petersdorf im Zuge
der K 149
Als
weitere Sanierungsmaßnahme ist die Ortsdurchfahrt in Petersdorf, Gemeinde
Bösel, vorgesehen. Die K 149 (Hauptstraße) soll auf einer Länge von ca. 785 m
saniert werden. Die ersten Planungsschritte (Vermessung etc.) sind in 2019
vorgesehen. Der Ausbau soll voraussichtlich in 2020 bzw. 2021 erfolgen. Die
Kosten werden nach einer ersten groben Schätzung ca. 1,2 Mio. € betragen
und nach den OD-Richtlinien zwischen der Gemeinde (ca. 550.000,- €) und dem
Landkreis (ca. 650.000,- €) aufgeteilt.