Beschluss: zur Kenntnis genommen

Kreisjugendpflegerin Pille trug die wesentlichen Inhalte der Vorlage-Nr.: V-JHA/13/052 vor.

 

Herr Niehaus fragte, ob im Rahmen der Gruppenleiterausbildung auch der Missbrauch von Kindern und Jugendlichen thematisiert werde. Frau Pille antwortete, dass dieses Thema in die Juleica-Ausbildung aufgenommen worden sei. Der Landessportbund und die kirchlichen Verbände behandelten ebenso diese Thematik in ihren Aus- und Fortbildungen. Im Jugendamt seien Infoblätter zum Thema „Sexting“ für Kinder und Jugendliche, Eltern und Schulen in Vorbereitung. Zudem plane man, im Rahmen des Schutzengelprojektes Qualifikationen zu diesem Themenkreis anzubieten. Diese sollen ergänzend zu den bisherigen Informationsveranstaltungen der Polizei, die vornehmlich die strafrechtlichen Aspekte im Blick haben, pädagogisch ausgerichtet sein.

 

Kreistagsabgeordnete Lüdders nahm Bezug auf die Ausführungen zum „Runden Tisch Jugendarbeit“ und bat um Auskunft, welche Problematiken die Jugendpfleger bei den Kindern und Jugendlichen wahrnähmen. Neben den Themen „Alkohol“ und „Drogen“ gewännen Themen wie „Cybermobbing“, „Sexting“ oder „Gewaltvideos“ zunehmend an Bedeutung. Kreisjugendpflegerin Pille erläuterte, dass am „Runden Tisch Jugendarbeit“ organisatorische Fragen wie z. B. die Ferienbetreuung und Ferienpassaktionen besprochen worden seien. So sei das Angebot zwischen den Städten und Gemeinden im Landkreis Cloppenburg sehr unterschiedlich. Zum Beispiel seien Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Städten und Gemeinden erörtert worden, wie z. B. die gemeinsame Anmietung eines Busses.

 

Die Gleichstellungsbeauftragte, Frau Dr. Neumann, merkte an, dass im Forum „Herzenssachen“ des Arbeitskreises Sexualpädagogik, in dem Kreisjugendpflegerin Pille mitarbeite, „Sexting“ und „Gefahren im Internet“ ebenfalls Teile der Arbeit mit den Schülern seien.

 

Herr Thedering betonte, dass pornographische Darstellungen dem Strafrecht unterfielen und diese Problematik bereits immer Bestandteil der Gruppenleiterausbildung gewesen sei.

 

Vor dem Hintergrund der Inklusion an Schulen erkundigte sich Kreistagsabgeordnete Lüdders, ob Gruppenleiter auch auf inklusive Angebote vorbereitet werden. Kreisjugendpflegerin Pille erwiderte, dass dies in einigen Vereinen und Verbänden der Fall sei.

 

Herr Nienaber hob hervor, dass man beim Thema „Alkohol“ auf einem sehr guten Weg sei. Er gab zu Bedenken, dass eine Verlagerung der Schwerpunkte der Arbeit in der Kreisjugendpflege in den Bereich des Internets und der Medien nicht zu einer Vernachlässigung der herkömmlichen Aufgaben führen dürfe. Nach seiner Auffassung müssten alle Bereiche gleich intensiv abgedeckt werden.

 

Diese Auffassung wurde von Herrn Karnbrock unterstützt.

 

Frau Zerhusen erkundigte sich, ob auch im Jahr 2014 ein kostenloses Fahrsicherheitstraining für Gruppenleiter angeboten werde. Dies wurde von Kreisjugendpflegerin Pille bestätigt.

 

Kreistagsabgeordnete Klaus erkundigte sich nach der Zusammenarbeit und der Aufgabenverteilung zwischen der Kreis- und Stadtjugendpflege. Kreisjugendpflegerin Pille teilte mit, man habe die Absprache getroffen, dass die Stadt Cloppenburg in den Osterferien und der Landkreis in den Herbstfereien eine Gruppenleiterschulung anbieten. Allerdings sei das Angebot der Stadt auf Jugendliche aus dem Stadtgebiet beschränkt, während die Kreisjugendpflege alle Jugendlichen des Landkreises als Zielgruppe habe.