Sitzung: 29.11.2022 Ausschuss für Kultur und Freizeit
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: V-KUL/22/252
Die
Ausschussvorsitzende, Frau Kreistagsabgeordnete Wichmann, begrüßte die
Geschäftsführerin des kulturanthropologischen Instituts, Prof. Dr. Christine
Aka.
Anschließend leitete Frau Kreisrätin Tapken entsprechend der Vorlage V-KUL/22/252 in das Thema ein und übergab das Wort an Frau Prof. Dr. Aka.
Frau Prof. Dr.
Aka stellte sowohl sich als Geschäftsführerin als auch die Mitarbeiter/innen
des kulturanthropologischen Instituts in Form einer PowerPoint Präsentation
vor.
*Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.
Anschließend
berichtete sie über die bisherige Tätigkeit des Instituts. Seit der Gründung im
Jahr 2018 habe das kulturanthropologische Institut zwei Bücher über die
Jugendkultur im Oldenburger Münsterland sowie über die Nachfolge auf
landwirtschaftlichen Höfen als Drittmittelprojekte veröffentlicht.
Derzeit befasse sich das Institut insbesondere mit dem Drittmittelprojekt „Missionarinnen im Oldenburger Münsterland“.
Das kulturanthropologische Institut werde derzeit mit einem jährlichen
Zuschuss in Höhe von 170.000,00 EUR durch den Landkreis Cloppenburg sowie mit
einem jährlichen Zuschuss in Höhe von 40.000,00 EUR durch den Landkreis Vechta
gefördert.
Zusätzlich werde das Institut ab dem nächsten Jahr voraussichtlich eine
befristete Promotionsstelle für drei Jahre einrichten, die durch das
Bundesministerium für Landwirtschaft finanziert werde.
Herr Kreistagsabgeordneter Dunkel merkte an, dass der
kulturanthropologische Begriff nach seiner Auffassung ebenfalls die Herstellung
von technischen Hilfsmitteln, die der Mensch benötigt, um in seiner Umwelt
leben zu können, beinhalte. Er fragte, ob sich das kulturanthropologische
Institut ebenfalls mit dieser Thematik beschäftige.
Frau Prof. Dr. Aka erklärte, dass unter dem Begriff Kulturanthropologie
„alles vom Menschen Gemachte“ zu verstehen sei und es verschiedene Ebenen in
der Kulturanthropologie gebe. Das Institut beschäftige sich mit der geistigen
Ebene der Kulturanthropologie. Das Museumsdorf in Cloppenburg beschäftige sich
hingegen mit der Herstellung technischer Hilfsmittel.
Herr Kreistagsabgeordneter Kolde bedankte sich bei Frau Prof. Dr. Aka für
die Präsentation. Er erkundigte sich, wie sich der jährliche Zuschuss des
Landkreises Cloppenburg in Höhe von 170.000,00 EUR und der jährliche Zuschuss
des Landkreises Vechta in Höhe von 40.000,00 EUR zusammensetze. Er fragte
zudem, über wie viele Jahre der jährliche Zuschuss des Landkreises Cloppenburg
beschlossen worden sei und ob das Institut beabsichtige, eine Erhöhung des
jährlichen Zuschusses des Landkreises Cloppenburg zu beantragen.
Frau Prof. Dr. Aka erklärte, dass das Institut seine Arbeit unter anderem
über Drittmittel finanziere und die Beantragung eines erhöhten Zuschusses
zunächst nicht beabsichtigt sei. Es könne jedoch nicht vorausgesehen werden, ob
das Institut in Zukunft weiterhin ausreichend Drittmittel bewilligt bekomme.
Frau Kreisrätin Tapken führte aus, dass der jährliche Zuschuss in Höhe von 170.000,00 EUR entsprechend dem Kreistagsbeschluss vom 19.06.2018 (V-KUL/18/110) unbefristet sei. Sie erklärte abschließend, dass die Zusammensetzung des jährlichen Zuschusses zum Protokoll nachgereicht werde.
*Nachtrag zum Protokoll:
Der Landkreis Cloppenburg beteiligt sich entsprechend der
Kooperationsvereinbarung vom 15.10.2018 an dem kulturanthropologischen
Institut mit einer Finanzierung eines 1,0 Stellenumfangs einer Wissenschaftlichen
Mitarbeiterin oder eines Wissenschaftlichen Mitarbeiters nach TVL-E 13, jeweils
eines 0,5 Stellenumfangs für zwei Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen oder
Wissenschaftliche Mitarbeiter zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
nach TVL-E 13 (= jährlich insgesamt ca. 140.000,00 EUR) sowie eines jährlichen
Sachkostenbeitrags in Höhe von 30.000,00 EUR.
Der Landkreis Vechta beteiligt
sich unabhängig von der Kooperationsvereinbarung mit einem jährlichen Zuschuss
an den Sach- und Personalkosten in Höhe von 40.000,00 EUR.
Der Ausschuss für Kultur und Freizeit
nimmt den Tätigkeitsbericht zum kulturanthropologischen Institut zur Kenntnis.