Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Die Ausschussvorsitzende, Frau Kreistagsabgeordnete Wichmann, begrüßte die Geschäftsführerin des kulturanthropologischen Instituts, Prof. Dr. Christine Aka.

 

Anschließend leitete Frau Kreisrätin Tapken entsprechend der Vorlage V-KUL/22/252 in das Thema ein und übergab das Wort an Frau Prof. Dr. Aka.

 

Frau Prof. Dr. Aka stellte sowohl sich als Geschäftsführerin als auch die Mitarbeiter/innen des kulturanthropologischen Instituts in Form einer PowerPoint Präsentation vor. 

*Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

Anschließend berichtete sie über die bisherige Tätigkeit des Instituts. Seit der Gründung im Jahr 2018 habe das kulturanthropologische Institut zwei Bücher über die Jugendkultur im Oldenburger Münsterland sowie über die Nachfolge auf landwirtschaftlichen Höfen als Drittmittelprojekte veröffentlicht.

Derzeit befasse sich das Institut insbesondere mit dem Drittmittelprojekt „Missionarinnen im Oldenburger Münsterland“.

Das kulturanthropologische Institut werde derzeit mit einem jährlichen Zuschuss in Höhe von 170.000,00 EUR durch den Landkreis Cloppenburg sowie mit einem jährlichen Zuschuss in Höhe von 40.000,00 EUR durch den Landkreis Vechta gefördert.

Zusätzlich werde das Institut ab dem nächsten Jahr voraussichtlich eine befristete Promotionsstelle für drei Jahre einrichten, die durch das Bundesministerium für Landwirtschaft finanziert werde.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Dunkel merkte an, dass der kulturanthropologische Begriff nach seiner Auffassung ebenfalls die Herstellung von technischen Hilfsmitteln, die der Mensch benötigt, um in seiner Umwelt leben zu können, beinhalte. Er fragte, ob sich das kulturanthropologische Institut ebenfalls mit dieser Thematik beschäftige.

 

Frau Prof. Dr. Aka erklärte, dass unter dem Begriff Kulturanthropologie „alles vom Menschen Gemachte“ zu verstehen sei und es verschiedene Ebenen in der Kulturanthropologie gebe. Das Institut beschäftige sich mit der geistigen Ebene der Kulturanthropologie. Das Museumsdorf in Cloppenburg beschäftige sich hingegen mit der Herstellung technischer Hilfsmittel.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Kolde bedankte sich bei Frau Prof. Dr. Aka für die Präsentation. Er erkundigte sich, wie sich der jährliche Zuschuss des Landkreises Cloppenburg in Höhe von 170.000,00 EUR und der jährliche Zuschuss des Landkreises Vechta in Höhe von 40.000,00 EUR zusammensetze. Er fragte zudem, über wie viele Jahre der jährliche Zuschuss des Landkreises Cloppenburg beschlossen worden sei und ob das Institut beabsichtige, eine Erhöhung des jährlichen Zuschusses des Landkreises Cloppenburg zu beantragen.

 

Frau Prof. Dr. Aka erklärte, dass das Institut seine Arbeit unter anderem über Drittmittel finanziere und die Beantragung eines erhöhten Zuschusses zunächst nicht beabsichtigt sei. Es könne jedoch nicht vorausgesehen werden, ob das Institut in Zukunft weiterhin ausreichend Drittmittel bewilligt bekomme.

 

Frau Kreisrätin Tapken führte aus, dass der jährliche Zuschuss in Höhe von 170.000,00 EUR entsprechend dem Kreistagsbeschluss vom 19.06.2018 (V-KUL/18/110) unbefristet sei. Sie erklärte abschließend, dass die Zusammensetzung des jährlichen Zuschusses zum Protokoll nachgereicht werde.

*Nachtrag zum Protokoll:

Der Landkreis Cloppenburg beteiligt sich entsprechend der Kooperationsvereinbarung vom 15.10.2018 an dem kulturanthropologischen Institut mit einer Finanzierung eines 1,0 Stellenumfangs einer Wissenschaftlichen Mitarbeiterin oder eines Wissenschaftlichen Mitarbeiters nach TVL-E 13, jeweils eines 0,5 Stellenumfangs für zwei Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen oder Wissenschaftliche Mitarbeiter zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses nach TVL-E 13 (= jährlich insgesamt ca. 140.000,00 EUR) sowie eines jährlichen Sachkostenbeitrags in Höhe von 30.000,00 EUR.

Der Landkreis Vechta beteiligt sich unabhängig von der Kooperationsvereinbarung mit einem jährlichen Zuschuss an den Sach- und Personalkosten in Höhe von 40.000,00 EUR.

 

Der Ausschuss für Kultur und Freizeit nimmt den Tätigkeitsbericht zum kulturanthropologischen Institut zur Kenntnis.