Frau Kreisamtfrau Spille trug den Sachverhalt entsprechen der Vorlage V-VERK/22/236 vor.

 

Frau Kreistagsabgeordnete Abeln erkundigte sich danach, ob aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen geplant sei, die Preise für das Mobilitätssystem moobil+ zu erhöhen. Zudem sprach sie die Pilotphase zur Ermittlung des Bedarfs von Abend- und Wochenendverkehren an, welche bis zum 31.03.2024 laufe und bat um Auskunft, ob hier eine flexiblere Handhabung möglich sei.

 

Preissteigerungen für das Mobilitätssystem moobil+ seien nicht vorgesehen, erläuterte Frau Kreisamtfrau Spille. Weiterhin teilte sie mit, dass aktuell das Mobilitätssystem moobil+ als Pilotprojekt durchgeführt werde. In der Pilotphase, die bis zum 31.03.2024 laufe, werde der Status Quo beibehalten. Für die Verlängerung dieses Systems seien im 1. Quartal 2023 entsprechende Beschlüsse einzuholen, um eine Verstetigung zu erhalten. Nach Ablauf der Pilotphase könnten dann auch weitere Verkehrsformen zur Ergänzung des Verkehrsangebots von moobil+ geprüft werden.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Christ bat um Informationen zum Verhältnis der Fahrgastzahlen vor Einführung des 9,- EUR-Tickets und danach. Zudem bat er um Mitteilung darüber, welche Schlussfolgerungen daraus gewonnen wurden und wie diese im weiteren Verfahren einfließen würden.

 

Die Fahrgastzahlen seien, so berichtete Frau Kreisamtfrau Spille, bereits mit der im April 2022 vorgenommenen Fahrplanänderung deutlich gestiegen, was mit der Einführung des 9,- EUR-Tickets noch gesteigert wurde. Nach Wegfall dieses Tickets seien die Fahrgastzahlen wieder gesunken, jedoch auf einem höheren Niveau als vor Einführung des 9,- EUR-Tickets. Derzeit werden mehrere Maßnahmen geprüft, um eine Steigerung der Fahrgastzahlen zu erreichen.

 

Frau Kreisrätin Tapken ergänzte die Ausführungen dahingehend, dass aktuell gemeinsam mit dem Landkreis Vechta geprüft werde, ein vergünstigtes OM-Monatsticket, welches für beide Landkreise gelten solle, auf den Markt zu bringen.

 

Zur weiteren Anregung von Herrn Kreistagsabgeordneten Christ, dem Verkehrsausschuss eine Übersicht sämtlicher Änderungen des Nahverkehrsplans vorzulegen, um den genauen Stand zu erhalten, erläuterte Frau Kreisrätin Tapken, dass in jeder Sitzung die Änderungen dargestellt werden. Diese seien somit in den Informationssystemen des Landkreises festgehalten.

 

Herr Krull erkundigte sich danach, ob bei der Mystery Shopping Aktion auch Menschen mit Behinderung als Testkäufer eingesetzt werden. Dies könne evtl. zu anderen Ergebnissen führen.

 

Frau Kreisamtfrau Spille erläuterte kurz die Vorgehensweise in der Mystery Shopping Aktion und teilte mit, dass als Testkunden auch Menschen mit Behinderung eingesetzt würden. Dies sei bei der Vergabe eine Voraussetzung gewesen.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Christ fragte an, ob bei der Fortschreibung des Nahverkehrsplans auch eine Bürgerbeteiligung vorgesehen sei. Zudem regte er an, dass sich der Verkehrsausschuss nach Abschluss des Anhörungsverfahrens vor der Beschlussfassung zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans in dem Verfahren mit einbringe.

 

Im Anhörungsverfahren zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans seien die Kreistagsmitglieder einbezogen worden, teilte Frau Kreisamtfrau Spille mit. Die Stellungnahmen würden gesammelt und ausgewertet. Für die Bürger bestehe die Möglichkeit, im Rahmen der Informationsveranstaltungen für moobil+ in den einzelnen Kommunen Ihre Anregungen anzubringen. Diese würden ebenfalls im Verfahren miteinbezogen. Zudem sei man in den einzelnen Ratssitzungen der Kommunen präsent, um die dort gemachten Aussagen aufzunehmen.

 

Der Vorsitzende, Herr Kreistagsabgeordneter Kolde, griff die Anregung von Herrn Kreistagsabgeordneten Christ auf und schlug vor, das Thema als Tagesordnungspunkt im Verkehrsausschuss zu behandeln. Dem wurde zugestimmt.