Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Schulausschuss beschloss einstimmig, dem Kreistag die folgende Beschlussfassung zu empfehlen:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Neugestaltung der Freiflächen vor dem Copernicus-Gymnasium und dem Forum Hasetal/ Hallenbad sowie vor der Vierfeldsporthalle mit Sportplätzen am Standort 49624, Ringstraße 6, 4, 1 auf Grundlage des vorgestellten Wettbewerbsentwurfs durchzuführen.

 


Frau Kreisverwaltungsoberrätin Nienaber trug den Sachverhalt entsprechend der Vorlage V-SCHUL/21/205 vor.

 

Sie wies darauf hin, dass Dipl.-Ing. Frau Müller-Dams krankheitsbedingt abwesend ist und somit ihre Vertreterin B. Eng. Frau Obermeyer die Präsentation vorstellen wird.

Frau Kreisverwaltungsoberrätin Nienaber wies ebenfalls darauf hin, dass die jeweiligen Wettbewerbsentwürfe des ersten, zweiten und dritten Preisträgers im ersten Obergeschoss des Kreishauses ausgestellt sind.

 

Sodann trug B. Eng. Frau Obermeyer den Wettbewerbsentwurf der ersten Preisträgerin Frau Müller-Dams für die Neugestaltung der Freiflächen vor dem Copernicus-Gymnasium und dem Forum Hasetal/ Hallenbad sowie vor der Vierfeldsporthalle mit Sportplätzen vor.

(Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.)

 

Herr Landrat Wimberg erklärte, dass der Landkreis Cloppenburg im Rahmen von Schulbaumaßnahmen in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit Architektenwettbewerben gemacht habe.

Im Rahmen der Neugestaltung der Freiflächen vor dem Copernicus-Gymnasium und dem Forum Hasetal/ Hallenbad sowie der Vierfeldsporthalle wurde erstmals ein landschaftsarchitektonischer Wettbewerb durchgeführt.

Hierbei befinde sich der Landkreis Cloppenburg in enger Kooperation mit der Stadt Löningen, da die Baumaßnahme für den Landkreis Cloppenburg als Schulträger des Copernicus-Gymnasiums Löningen sowie für die Stadt Löningen als Träger des Forums Hasetal, des Hallenbades und der Vierfeldsporthalle von erheblicher Bedeutung sei. Aufgrund der verschiedenen Schnittpunkte des Landkreises Cloppenburg und der Stadt Löningen sei die Maßnahme für alle Beteiligten eine Win-win-Situation.

Der heutige Wettbewerbsentwurf habe im Rahmen des landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs den ersten Platz gewonnen. Die Jury des Architektenwettbewerbs empfehle den Mitgliedern des Schulausschusses daher, dem Wettbewerbsentwurf zuzustimmen.

 

Frau Kreistagsabgeordnete Wichmann sprach sich für die Umsetzung der Maßnahme aus. Bislang zeichne sich die Verkehrssituation an der Ringstraße als sehr gefährlich ab.

Sie befürwortete die geplanten Sichtachsen für die entsprechenden Eingänge sowie die Ausstattung des Geländes mit versenkbaren Pollern zur Reduzierung des Verkehrs. 

 

Auf Nachfrage von Frau Kreistagsabgeordnete Wichmann, ob durch die Baumaßnahme entsprechende Parkplätze an der Ringstraße reduziert würden, erklärte Dipl.-Architektin Frau Münchow, dass an der Ringstraße derzeit 44 Einstellparkplätze im Bestand vorhanden seien. Hiervon befänden sich 23 Einstellparkplätze im Bereich des Busbahnhofes. Das Copernicus-Gymnasium habe einen Bedarf von insgesamt 44 Einstellparkplätzen. Da die Einstellplätze durch den Schulverkehr des Copernicus-Gymnasiums sowie durch den Besucherverkehr des Forums Hasetal, des Hallenbades und der Vierfeldsporthalle zu unterschiedlichen Zeiten genutzt würden, könnten die 44 Einstellplätze doppelt genutzt werden.

Der Landkreis Cloppenburg habe mit der Stadt Löningen die Errichtung von insgesamt 70 Einstellparkplätzen abgestimmt. Die Einstellparkplätze seien im östlichen Bereich neben der Sporthalle vorgesehen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kreistagsabgeordneten Middendorf, in welchem Bereich in der Planung sich der Busbahnhof befinde, erklärte B. Eng. Frau Obermeyer, dass der Busbahnhof von der Ringstraße zur Straße „Lindener Damm“ verlegt werde.

 

Herr Kreisrat Meyer wies darauf hin, dass die Verlegung des Busbahnhofes eine eigenständige Maßnahme der Stadt Löningen sei.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kreistagsabgeordneten Bohmann, wie die Zu- und Durchfahrt für Rettungsdienste bei Einsatz entsprechender elektronischer Poller reguliert werde, erklärte B. Eng. Frau Obermeyer, dass die elektronischen Poller in Notfällen mithilfe von Chipkarten versenkt werden könnten.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Kroner fragte, ob die vorhandene Fläche östlich neben der Sporthalle für die zu schaffenden 70 Einstellplätze ausreichend sei und wie die unterschiedliche Höhensituation östlich neben der Sporthalle bei der Errichtung des Parkplatzes gelöst werde.

 

B. Eng. Frau Obermeyer erklärte, dass Sportflächen östlich neben der Sporthalle für die Errichtung des Parkplatzes genutzt würden. Gleichzeitig würden dabei die Höhen entsprechend angepasst, um einen barrierefreien Zugang zum Parkplatz zu ermöglichen.

 

Dipl.-Architektin Frau Münchow ergänzte, dass von Seiten des Landkreises Cloppenburg beim Vfl Löningen der Bedarf angemeldet worden sei, den aktuell vom Verein als Sportfläche genutzten Naturrasen östlich neben der Sporthalle als PKW-Stellfläche zu nutzen. Daraufhin habe der Verein dem Landkreis Cloppenburg 45 m östlich neben der Sporthalle für die Errichtung des Parkplatzes zur Verfügung gestellt.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Kroner wies darauf hin, dass während der Baumaßnahme eine entsprechende Anzahl an Ersatzparkplätzen zu schaffen sei.

 

B. Eng. Frau Obermeyer erklärte, dass die Errichtung des Parkplatzes während der Sommerferien durchgeführt werde. Dadurch werde die Parkplatznutzung sehr gering gehalten.

 

Auf Nachfrage von Frau Kreistagsabgeordnete Hollah, ob im Rahmen der Errichtung der 70 Einstellparkplätze ebenfalls die Errichtung von Ladesäulen geplant sei, erklärte Dipl.-Architektin Frau Münchow, dass nach dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) bei einem Nichtwohngebäude (Schule) mit mehr als sechs Stellplätzen die Ausstattung jedes dritten Stellplatzes mit der Leitungsinfrastruktur der Elektromobilität sowie zusätzlich mit mindestens einem Ladepunkt vorzusehen sei. Daher werde bei der Errichtung der 70 Einstellplätze östlich neben der Sporthalle eine entsprechende Anzahl an Ladepunkten geschaffen.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Götting sprach sich für den Wettbewerbsentwurf aus. Der Wettbewerbsentwurf zeige, dass die Durchführung eines entsprechenden Architektenwettbewerbs zu guten Ergebnissen geführt habe.