Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Ausschuss für Planung und Umwelt nahm die Ausführungen zur Kenntnis.

 


Kreisrat Meyer erläutert, dass der Netzentwicklungsplan 2015 kritisch gesehen werde. Die Einwände des Landkreises und der Städte und Gemeinde seien bisher nicht berücksichtigt worden. Daher wurden die Kritikpunkte nochmals zusammengefasst und an die Bundesnetzagentur übermittelt.

 

Gegenwärtig stehe der Netzentwicklungsplan Strom (NEP) 2035, Version 2021 im zweiten Entwurf zur Konsultation. Das Netzentwicklungsplanverfahren für das Stromübertragungsnetz sei ein zentraler Schritt zur Umsetzung der Energiewende. Der Landkreis Cloppenburg unterstütze sowohl die Energiewende als auch das eingeleitete Planverfahren. Gleichwohl werde die enorme Last, die der Landkreis Cloppenburg weit mehr als andere Landkreise beim Ausbau des Übertragungsnetzes tragen solle, von Netzentwicklungsplan zu Netzentwicklungsplan größer. Für den Landkreis Cloppenburg ergebe sich aus der bereits bestehenden Ausbaubelastung ein besonderer Prüfbedarf, denn den Bürgern des Landkreises sei der Ausbaubedarf für die Energiewende allenfalls dann nachvollziehbar zu kommunizieren, wenn sichergestellt sei, dass die zu tragenden Belastungen nicht einseitig verteilt würden. Auf keinen Fall dürfe der Landkreis Cloppenburg auf Jahrzehnte hin durch immer wiederkehrende Ausbaumaßnahmen lahmgelegt werden. Die Lasten der Energiewende dürfen nicht einseitig auf diese Region abgewälzt werden. Alle nur denkbaren Alternativen und Synergien der Energieversorgung müssten ernsthaft und nachvollziehbar abgewogen werden, damit der Landkreis Cloppenburg sowie seine Städte und Gemeinden so gering wie möglich beeinträchtigt werden.