Der Sozialausschuss beschloss einstimmig, dem Kreistag zu empfehlen, kommunale Mittel in Höhe von insgesamt 30.000 EUR für das Projekt „Fit & Fun mit Fußball - Das 3 F Präventionsprogramm“, in den Jahren 2019 - 2020, zur Verfügung zu stellen.
Gesundheitskoordinator
Essing trug die wesentlichen Aspekte des Sachverhaltes entsprechend der Vorlagen-Nr.: V-SOZ/19/097 vor.
Auf Einwand der
Kreistagsabgeordneten Thomée bestätigte Gesundheitskoordinator Essing, dass das
Projekt sich nicht an Frauen richte.
Referentin Dr.
Kocar verwies darauf, dass es in dieser Altersgruppe nur wenige Frauen gebe,
die in ihrer Kinder- oder Jugendzeit Fußball gespielt hätten.
Beratendes Mitglied
Ahlers bemängelte ebenfalls, dass die Frauen nicht angesprochen würden. Es
könnten doch auch alle anderen Sportarten Anknüpfungspunkt für ein solches
Programm sein.
Erster Kreisrat
Frische verwies darauf, dass der Deutsche Fußball-Bund e.V. (DFB) das Programm
mit 80.000 EUR unterstütze. Es sei daher verständlich, dass das Fußballspielen
eine Grundlage des Programms sei.
Gesundheitskoordinator
Essing ergänzte, dass es nicht darum gehe, Fußball zu spielen. Es solle
vielmehr versucht werden, die Zielgruppe über die Popularität des
Fußballspielens für die Teilnahme am Präventionsprogramm zu gewinnen
Kreistagsabgeordneter
Karnbrock äußerte, dass mit dem Programm ein guter Anfang geschaffen werde.
Andere Sportverbände oder der Deutsche Sportbund könnten dem Beispiel des DFB
folgen. Er sprach sich für die Unterstützung des Programms aus.
Gesundheitskoordinator
Essing teilte mit, dass sich der Sachverhalt in einem wesentlichen Punkt
geändert habe.
Zur Finanzierung
des Vorhabens seien Fördermittel in Höhe von 80.000 EUR beim Land seitens der
Gesundheitsregion des Landkreises Cloppenburg über die „Richtlinie über die
Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Gesundheitsregionen in
Niedersachsen (Richtlinie Gesundheitsregion) - RdErl. d. MS vom 20.11.2017-Nds.
MBI. Nr. 47/2017, S. 1570-1571“ beantragt worden.
Eine offizielle
Antwort des Landes Niedersachsen liege derzeit noch nicht vor. Aus
verlässlicher Quelle wisse er aber, so Gesundheitskoordinator Essing weiter,
dass die beim Land beantragten Fördermittel für das Projekt mit Sicherheit
abgelehnt würden.
Aufgrund der
aktuellen Situation sei kurzfristig ein alternativer Beschlussvorschlag für die
Kofinanzierung des Projekts erarbeitet worden.
Dazu seien einige
Änderungen am Setting vorgenommen worden:
- Die
Untersuchungshäufigkeit werde reduziert (vor allem bei der Kontrollgruppe).
- Die
Krankenschwesterzeiten würden reduziert und es würde mit Hilfskräften
gearbeitet.
- Die Kosten für Veranstaltungen
würden gekürzt oder herausgenommen.
- Es würden mehr Mittel über lokale
Sponsoren eingeworben.
Gesundheitskoordinator
Essing stellte abschließend fest, dass es gelungen sei, die vom Landkreis
einzubringenden Eigenmittel nur leicht anzuheben (von 28.990,84 EUR auf
30.000 EUR). Der geänderte Finanzplan wurde den Ausschussmitgliedern als
Tischvorlage überreicht (Anlage 3).
Gesundheitskoordinator
Essing schlug als alternative Beschlussfassung vor, die kommunalen Mittel auf
30.000 EUR anzuheben.
Erster Kreisrat
Frische ergänzte, dass die Finanzierung des Programms im Rahmen der Mittel für
die Gesundheitsregion gesichert sei.
Kreistagsabgeordneter
Karnbrock unterstützte das Programm auch weiterhin. Er hob lobend hervor, dass
es in Zusammenarbeit mit Dr. Schrader gelungen sei, die Finanzierungslücke zu
schließen. Es sei anerkennenswert, dass ärztliche Kräfte sich teils
ehrenamtlich einsetzten.
Vorsitzender Dr. Vaske stellte den geänderten Beschlussvorschlag zur Abstimmung.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
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Nein: |
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Enthaltung: |
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