Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Ausschuss für Planung und Umwelt nahm die Ausführungen zur Kenntnis.

 


Kreisverwaltungsoberrat Meiners verwies auf die der Einladung beiliegende Abfallbilanz für 2018. Wie in den Vorjahren enthalte sie alle maßgeblichen Aussagen in Sachen Abfall für den Landkreis Cloppenburg. Auch die Rekultivierung der Deponie Süd in Stapelfeld sei dargestellt.

Einzelne Daten seien dem Bericht zu entnehmen.

 

Auf Rückfrage der Abgeordneten Hollah ergänzte er, dass Bürger im Rahmen der Abfallberatung sowohl hinsichtlich der Abfallbeseitigung und -verwertung als auch der Abfallvermeidung beraten würden. Angeboten würden unter anderem Gruppenführungen auf den Entsorgungseinrichtungen.

Besonders beim Bioabfall werde der Landkreis zukünftig seine Bemühungen zur Aufklärung und Information der Bürger verstärken, da in dieser Fraktion nach wie vor hohe Anteile an Plastik enthalten seien.

 

Auf Rückfrage des Abgeordneten Wesselmann, welche Entwicklung sich bei der illegalen Entsorgung von Abfall in der Natur 2018 ergeben habe, erklärte er, dass derartige Ablagerungen immer wieder vorkämen. Sofern kein Verursacher festgestellt werde, entsorge der Landkreis diese Ablagerungen. Hierbei werde er von den kreisangehörigen Kommunen maßgeblich unterstützt.

 

Kreistagsabgeordneter Bruns wies daraufhin, dass die Müllsammlungen der Bürgervereine und Ortschaften positiv zu sehen seien. Die gefundenen Müllmengen reduzierten sich jährlich.

 

Hierzu regte Kreistagsabgeordneter Vaske an, die Annahmeregeln für die Vereine und Ortschaften zu lockern. Der Landkreis solle alle gefundenen Mengen annehmen und entsorgen, um das bürgerschaftliche Engagement zu unterstützen. Gerade die Entsorgung gefundener Altreifen führe immer wieder zu Problemen bei den Entsorgungszentren.

 

Kreisverwaltungsoberrat Meiners kündigte hier eine Prüfung an.

 

Anschließend informierte er die Anwesenden darüber, dass inzwischen die Lagerfläche zur Zwischenlagerung von Grünschnitt auf dem Gelände des Entsorgungszentrums in Sedelsberg fertiggestellt und in Betrieb genommen worden sei. Hiermit erhoffe sich die Kreisverwaltung erhebliche Verbesserungen.

 

Zum Sachstand hinsichtlich der Einführung der gelben Tonne ab 2020 führte Kreisverwaltungsoberrat Meiners aus, dass die Firma Heinemann von den Dualen Systemen den Zuschlag erhalten habe. Die Tonnen würden voraussichtlich zunächst auf die Gelände der Entsorgungszentren geliefert und von dort aus ab Mitte November verteilt werden. Ca. 15.000 Behälter mit 120 Liter und ca. 45.000 Behälter mit 240 Liter Fassungsvermögen würden so bis Ende Dezember ausgeliefert werden.

Er wies nachdrücklich darauf hin, dass der Landkreis hier weder für die Verteilung zuständig sei noch Ansprechpartner für den Bürger. Man werde aber selbstverständlich auch umfassend über seine Internetseite und über die Presse über die Umstellung informieren. Während einer Einführungsphase würden weiterhin die gelben Säcke mitgenommen werden, bis das System vollständig umgestellt sei.

 

Kreisverwaltungsoberrat Meiners wies abschließend darauf hin, dass alle Tonnen gechippt seien und über den Chip einem Haushalt zugeteilt seien. Dies habe statistische Gründe. Es sei nicht möglich, darüber die Fehlwürfe bestimmten Haushalten zuzuordnen, da man davon ausgehe, dass die Tonnen gerade im Innenbereich der Städte und Gemeinden innerhalb der Straßen wandern würden. Fehlwürfe würden generell über das Gewicht der Tonne ermittelt. Derartige Tonnen würden zukünftig wie nun die Säcke stehen bleiben und nicht entsorgt werden.