Der Sozialausschuss beschloss einstimmig, dem Kreistag zu empfehlen, die Vereinbarung über die Durchführung eines Familienhebammendienstes im Landkreis Cloppenburg rückwirkend zum 01.01.2010 abzuschließen.


Ltd. Medizinaldirektorin Dr. Blömer trug den Sachverhalt entsprechend der Vorlagen-Nr.: V-SOZ/10/001 vor.

Kreistagsabgeordneter Loots bat um Erläuterung, wie die in § 2 der Vereinbarung angeführte vorrangige Hilfegewährung in Fällen aus dem Bereich der Hilfe zur Erziehung aussehe.

Ltd. Medizinaldirektorin Dr. Blömer erläuterte, dass der vereinbarte Stundenanteil von insgesamt max. wöchentlich 55 Stunden sich aus 35 Stunden für den präventiven Bereich und 20 Stunden für besondere Fälle der Hilfe zur Erziehung zusammensetzen würde. Falls 20 Wochenstunden für die Fälle der Hilfe zur Erziehung nicht ausreichten, seien dann Stundenanteile aus dem präventiven Bereich in vertretbarem Umfang hierfür einzusetzen.

Auf weitere Frage des Kreistagsabgeordneten Loots erläuterte Ltd. Medizinaldirektorin Dr. Blömer, dass aufgrund anonymisierter Berichte nachvollzogen werden könne, dass der Familienhebammendienst sehr erfolgreich arbeite.

Kreistagsabgeordnete Lüdders meinte, dass es eine steigende Anzahl von Familien gebe, die Beratung und Unterstützung brauchen würden. Ltd. Medizinaldirektorin Dr. Blömer verwies darauf, dass eine konkrete Statistik noch nicht erstellt werden könne, da ausreichende Daten und Zahlen noch nicht vorlägen.

Kreistagsabgeordneter Riesenbeck begrüßte es, dass der Familienhebammendienst mit dieser Vereinbarung nunmehr eine verlässliche Grundlage habe. Er bat des Weiteren um Mitteilung, wie sich die räumliche Verteilung auf das Kreisgebiet darstelle.

Vorsitzender Niehaus erklärte, dass der Wohnort der Familien nicht ausschlaggebend sei. Unabhängig vom Wohnort werde den Familien bei Bedarf die erforderliche Unterstützung durch den Familienhebammendienst angeboten. 

Der Familienhebammendienst sei eine notwendige Einrichtung und leiste erfolgreiche Arbeit. Des Weiteren würde die erforderliche Kooperation mit anderen Diensten praktiziert und solle weiter ausgebaut werden. Der Familienhebammendienst habe sich sehr gut entwickelt.

Die Vereinbarung, so Vorsitzender Niehaus weiter, sei ein gelungenes Werk, das beiden Seiten gerecht werde.

Kreistagsabgeordnete Huster-Klatte begrüßte die Vereinbarung und dankte der Verwaltung für die Erstellung. Sie teilte mit, dass die CDU-Fraktion für die Annahme der Vereinbarung plädiere und stellte den Antrag, dass der Sozialausschuss der Annahme der Vereinbarung zustimme.

Vorsitzender Niehaus stellte den Antrag der Kreistagsabgeordneten Huster-Klatte zur Abstimmung.