Sitzung: 23.05.2017 Jugendhilfeausschuss
Diplom-Pädagogin
Hildegard Wübben-Siefer, Leiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes im
Jugendamt des Landkreises Cloppenburg, berichtete über das Sachgebiet „Allgemeiner
Sozialer Dienst“.
Anmerkung: Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage
beigefügt.
Kreistagsabgeordnete
Nüdling erkundigte sich nach der Veränderung der Fallzahlen in den letzten
Jahren. Diplom-Pädagogin Wübben-Siefer führte aus, dass sich in den letzten
Jahren grundsätzlich keine großen Sprünge ergeben hätten. Veränderungen hätten
sich jedoch durch die Zuwanderung von unbegleiteten minderjährigen
ausländischen Kindern und Jugendlichen (umA) ergeben. Diese hätten neben neuen
stationären Einrichtungen zu einem großen Teil
in Gastfamilien untergebracht werden können. Auf Nachfrage erläuterte
sie, dass für eine kurzfristige Aufnahme von Kindern
Bereitschaftspflegefamilien im Landkreis Cloppenburg vorhanden wären. In
Einzelfällen müsse man allerdings auch in die Nachbarlandkreise ausweichen.
Kreistagsabgeordnete
Dr. Kannen erkundigte sich, von welchen Stellen das Jugendamt Hinweise auf
mögliche Kindeswohlgefährdungen bekäme. Diplom-Pädagogin Wübben-Siefer
antwortete, solche Hinweise gingen von den verschiedensten Stellen ein, wie z.
B. Schulen und Kindertagesstätten, Verwandten, Kliniken oder Hebammen. In
letzter Zeit kämen vermehrt Hinweise von Flüchtlingssozialarbeitern über
häusliche Gewalt oder die Vernachlässigung von Kindern in Flüchtlingsfamilien.
Auf Nachfrage des
Kreistagsabgeordneten Dr. Vaske, wie die gute konjunkturelle Lage im Landkreis
Cloppenburg aus Sicht der Jugendhilfe bewertet werde, wurde mitgeteilt, dass
die Fallzahl- und Kostenentwicklung im Wesentlichen dem Bundestrend entspreche.
Herr Fangmann
fragte, ob für umA nach Volljährigkeit noch Jugendhilfe gewährt werde.
Diplom-Pädagogin Wübben-Siefer antwortete, dass ein notwendiger Hilfebedarf für
jeden jungen Volljährigen im „Team 41“, das sich aus der Leitung des Jungendamtes, der
wirtschaftlichen Jugendhilfe und des Allgemeinen Sozialen Dienstes sowie dem
jeweiligen Bezirkssozialarbeiter zusammensetze, besprochen werde. Ziel sei es,
den jungen Volljährigen gut zu entlassen und, wenn notwendig, gut zu begleiten.
Es seien somit immer Einzelfallentscheidungen.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
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Nein: |
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Enthaltung: |
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