Beschluss: zur Kenntnis genommen

Kreisamtmann Richter sagte einleitend, dass eine alternde Gesellschaft und damit die Zunahme von Senioren und Pflegebedürftigen einen Handlungsbedarf verursacht habe. Mit den Beschlüssen des Sozialausschusses vom 27.03.2014 und des Kreistages vom 06.05.2014 sei daher auf Grundlage einer Konzeptplanung die Einrichtung eines Senioren- und Pflegestützpunktes befürwortet worden. An den Start gegangen sei der Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen für den Landkreis Cloppenburg (SPN) am 01.01.2015 mit vier teilzeitbeschäftigten Mitarbeiterinnen. Dies seien drei Mitarbeiterinnen in der Pflege- und Seniorenberatung und eine Verwaltungskraft.

 

Die Mitarbeiterin des SPN, Frau Hermes, gab mit der als Anlage beigefügten Präsentation einen Überblick über die Arbeit des SPN im vergangenen Jahr.

 

Kreistagsabgeordneter Schute fragte, ob das Angebot kreisweit angenommen würde. Hierzu erklärte Frau Hermes, dass die Kontakte über den ganzen Landkreis verteilt seien. Für die Stadt Cloppenburg und angrenzende Gemeinden fänden die Beratungen überwiegend im Büro des SPN statt, im Übrigen gäbe es vorwiegend Vor-Ort-Termine.

 

Kreistagsabgeordnete Stärk stellte fest, dass nach der vorgestellten Statistik wenig Vermittlungen durch Hausärzte, die die Pflegebedürftigen in der Regel kennen dürften, an den SPN erfolgten.

Hierzu sagte die Mitarbeiterin des SPN, Frau Hermes, dass alle Hausärzte informiert worden seien. Der SPN sei dort vorgestellt worden, man habe Plakate und Infomaterial zur Verfügung gestellt. Diese Aktion solle wiederholt werden, da der SPN sich immer wieder ins Gedächtnis bringen müsse.

 

Kreistagsabgeordnete Lüdders erkundigte sich, wie weit die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs gediehen sei, insbesondere auch mit dem Focus auf alte Leute.

Kreisamtmann Richter erklärte, dass dies ein Problem sei, da die „Tante-Emma-Läden“ aus der Landschaft verschwänden und sich größere Märkte nur in größeren Ortschaften ansiedelten. Die Studie zum ÖPNV stehe noch am Anfang. Vielleicht ständen am Ende maßgeschneiderte Lösungen. Er könne sich auch vorstellen, dass es auf Dauer Mobilitätshilfen zu den alten Leuten nach Hause gebe, z.B. Verkaufswagen, die über Land fahren.

 

Kreistagsabgeordneter Schute fragte, ob es Ansprechpartner in den Gemeinden vor Ort gebe und ob dies in den Gemeinden bekannt sei. Frau Hermes, sagte dazu, dass gerade ein Netz aufgebaut werde. Sie sei bereits in einigen Gemeinden gewesen, andere müsse sie noch besuchen. Bis Ende April soll es einen Flyer pro Gemeinde mit Ansprechpartnern geben.

 

Kreistagsabgeordneter Riesenbeck erkundigte sich, wie schnell der SPN bei plötzlicher Pflegebedürftigkeit reagieren könne.

Frau Hermes sagte, dass die Pflegeberater des SPN sehr zeitnah und flexibel reagieren würden, manchmal komme sogar ein Termin am gleichen Tag zustande. In der Regel sei dies binnen 5 Tagen zu regeln.

Kreisamtmann Richter ergänzte, dass man sehr bemüht sei und bei steigender Anfrage auch ein Ausbau des Angebots geplant sei. Auch die Mitarbeit bei Projekten sei Aufgabe des SPN.