Sitzung: 11.06.2015 Sozialausschuss
Fachärztin Dr. Halves stellte den
Psychiatrieplan anhand einer Powerpointpräsentation vor (siehe Anlage 1). Eine
Zusammenfassung des Vortrages legte sie dem Ausschuss als Tischvorlage vor
(siehe Anlage 2).
Vorsitzender Möller dankte für
die Ausführungen und bat um Wortmeldungen.
Auf Frage der
Kreistagsabgeordneten G. Kalvelage erwiderte Fachärztin Dr. Halves, dass
erkrankte Kinder an die Clemens-August-Jugendklinik in Neuenkirchen-Vörden
verwiesen würden.
Kreistagsabgeordneter Schute bat um Auskunft zur
Vernetzung der Akteure auf diesem Gebiet und regte Fallbesprechungen in der
Schule an. Fachärztin Dr. Halves entgegnete, dass dies wünschenswert sei, die
Umsetzung allerdings erschwert werde, weil die hierfür notwendigen Akteure
oftmals außerhalb des Landkreises ansässig seien. Insgesamt sei der Landkreis
Cloppenburg mit dem jetzigen Psychiatrieplan auf einem guten Weg.
Kreistagsabgeordnete Lüdders
macht auf den Schweregrad sowie die Zunahme der Erkrankungen in den letzten 10
Jahren aufmerksam. Insbesondere die Trauma-Diagnosen hätten zugenommen.
Letzteres würde oft auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien betreffen. Dies müsse
eingeplant werden.
Kreistagsabgeordneter Holthaus hielt es mit Blick auf die Vernetzung der
Akteure und den schulischen Bereich für besonders wichtig, dass die Eltern
einbezogen und sich engagiert einbringen würden.
Auf Frage der
Kreistagsabgeordneten Stärk, weshalb es keinen Jugendpsychiater im Landkreis
geben würde, antwortete Fachärztin Dr. Halves, dass dies verschiedene Gründe
habe. Letztendlich laufe die Zulassung über die „Kassenärztliche Vereinigung“.
Die Ansiedlung eines Jugendpsychiaters werde vom Landkreis unterstützt. Der
Bedarf sei bereits im Rahmen der Landespsychiatrieplanung angemeldet.
Vorsitzender Möller dankte für
die Wortmeldungen und schloss diesen Tagesordnungspunkt.