Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr PHK Heppner trug den Bericht der Verkehrssicherheitskommission vom 12.11.2014 gemäß der Vorlage V-VERK/14/082 vor.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Trenkamp äußerte sich positiv zur Durchführung von Geschwindigkeitsmessungen und erkundigte sich, ob das Geschwindigkeitsniveau insgesamt aufgrund der durchgeführten Messungen zurückgegangen sei und nicht nur bei den stationären Messanlagen.

 

Hierzu erläuterte Herr Nolopp, dass das Fahrverhalten je nach Messstelle unterschiedlich sei. Insgesamt sei das Geschwindigkeitsniveau jedoch nicht zurückgegangen, was auch daran erkennbar sei, dass im Vorjahr 33.000 Geschwindigkeitsüberschreitungen verfolgt worden seien.

 

Herr PHK Heppner ergänzte diese Ausführungen dahingehend, dass die Unfälle an verschiedenen Gefahrenpunkten im Landkreis Cloppenburg zurückgegangen seien; dies aber nur aufgrund massiver Geschwindigkeitsmessungen.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Brinker gab zu bedenken, dass eine Veröffentlichung der Messorte dazu führen könne, dass sich die Verkehrsteilnehmer darauf einstellen und nur im Bereich der Messstelle mit erlaubter Geschwindigkeit fahren würden, vorher und nachher jedoch nicht.

 

Eine vorherige Information solle, so Herr PHK Heppner, nach (nicht bestätigten) Studien keinen Einfluss auf die Geschwindigkeitsmessungen haben. Zudem habe eine Vorinformation den Zweck, das Geschwindigkeitsniveau zu senken, ergänzte Herr Nolopp.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Kreßmann merkte an, dass eine Senkung der Unfallzahlen nicht allein durch die Einrichtung stationärer Geschwindigkeitsmessanlagen erreicht werden könne.

 

Einen 100%igen Rückgang der Unfallzahlen könne man auch aufgrund der begrenzten Möglichkeiten nicht erreichen, bemerkte Herr Kreistagsabgeordneter Dobelmann. Leider habe man diesbezüglich auch keinen Einfluss auf die Werbung der Autoindustrie.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Poppe machte darauf aufmerksam, dass man auch eine wichtige Unfallursache nicht außer Acht lassen dürfe. Dies sei die Mediennutzung während der Fahrt. Diese Problematik sei jedoch nicht einfach zu lösen.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Bothe führte an, dass die Aufstellung der „Schwarzen Männer“ Aufmerksamkeit erregt hätte, was auch Herr Kreistagsabgeordneter Loots bestätigte. Als weitere Präventivmaßnahme regte Herr Kreistagsabgeordneter Bothe an, sogenannte „Schockbilder“ aufzustellen. Der Vorsitzende, Kreistagsabgeordneter Kolde, sprach sich dafür aus, weiterhin die Aufstellung von „Schwarzen Männern“ vorzunehmen.

 

Bei diesen Maßnahmen handele es sich um Initiativen des Landkreises und der Verkehrswacht, merkte Herr PHK Heppner an. Seitens der Verkehrssicherheitskommission würde auch in Kindergärten, Schulen, Fahrschulen etc. Präventionsarbeit durchgeführt.

 

Insgesamt handele es sich bei der Reduzierung der Unfallzahlen um eine Daueraufgabe, betonte Kreistagsabgeordneter Kreßmann, für die neben der Geschwindigkeitsüberwachung auch andere Maßnahmen, wie z. B. Präventionsmaßnahmen in Schulen, Kindergärten, begleitendes Fahren etc. in Frage kämen.