Der Sozialausschuss beschloss einstimmig, dem Kreistag zu empfehlen, der Stiftung Edith Stein für die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention im Landkreis Cloppenburg in den Haushaltsjahren 2015 bis 2017 jeweils einen Zuschuss in Höhe von 292.000 € als Festbetrag zu gewähren.


Ltd. Medizinaldirektorin Dr. Blömer trug den Sachverhalt entsprechend der Vorlagen-Nr.: V-SOZ/14/047 vor.

Auf Frage der Kreistagsabgeordneten G. Kalvelage erläuterte Ltd. Medizinaldirektorin Dr. Blömer, dass die Anzahl der beratenen Hart-Drogen-Abhängigen eher stagniere, während die Anzahl der Spielsüchtigen, die Kontakt zur Beratungsstelle suchten, zunehme. Wichtig und ermutigend sei, dass das Angebot gut angenommen werde.

 

Kreistagsabgeordnete Hollah dankte der Stiftung Edith Stein für die gute Arbeit in den vergangenen Jahren. Sie machte darauf aufmerksam, dass auch die Drogenberatung eine Pflichtaufgabe des Landkreises sei. Wichtig sei, dass die Präventionsarbeit fortgesetzt sowie der zunehmenden Spielsucht entgegengetreten werde.

 

Kreistagsabgeordnete Hollah schlug vor, den Zuschussbetrag auf 292.000 € aufzurunden und dem Antrag für die Jahre 2015 bis 2017 stattzugeben.

 

Kreistagsabgeordnete Dr. Kannen bat um Erläuterung, wie sich die beiden Beratungsstellen abgrenzen würden.

 

Ltd. Medizinaldirektorin Dr. Blömer erläuterte, dass die DROBS überwiegend auf Hart-Drogen-Abhängige, Konsumenten von sonstigen illegalen Drogen sowie Suchtproblemen von Aussiedlern ausgerichtet sei.

 

Die Drogenberatung der Edith Stein Stiftung gehe in Richtung der Alkoholprobleme und den damit zusammenhängenden Therapieangeboten über Renten- bzw. Krankenkassen. Beide Beratungsstellen würden zudem eine psycho-soziale Betreuung der Drogensüchtigen sowie Beratung der Familien anbieten.

 

Diese Arbeitsteilung sei vor dem Hintergrund der Drogensucht von Aussiedlern entstanden und nach wie vor noch sinnvoll, so Ltd. Medizinaldirektorin Dr. Blömer weiter. Sie verwies darauf, dass die DROBS über Berater mit Aussiedler-Hintergrund verfüge. Zwischen den Beratungsstellen gebe es Absprachen hinsichtlich ihrer Arbeitsfelder.

 

Der Vorsitzende, Kreistagsabgeordneter Möller, stellte den Beschlussvorschlag der Kreistagsabgeordneten Hollah zur Abstimmung.