Beschluss: zur Kenntnis genommen

Zu Beginn erläuterte Kreistagsabgeordneter Hans Meyer, dass der vorliegende Antrag vom Kreistagsabgeordneten Detlef Kolde eingebracht worden sei. Neben einem Rückblick auf die bisherigen Maßnahmen im C-Port solle dargelegt werden, wohin die Entwicklung im Bereich des C-Ports gehe.

 

Im Folgenden trug Bürgermeister Hubert Frye zur Entwicklung des Zweckverbandes Interkommunaler Industriepark Küstenkanal (C-Port) vor.

Zunächst verwies er auf die günstige Lage des Gebietes zwischen Küstenkanal, B 401 und B 72. Ein Teil des Gebietes sei derzeit mit den beiden Bebauungsplänen West und Ost rechtskräftig beplant. Für das Gebiet Nord neben der Deponie in Sedelsberg, welches im Eigentum des Landkreises stehe, seien der Bebauungsplan und der Flächennutzungsplan im Aufstellungsverfahren. Der Bereich Ost II werde ebenfalls beplant. Darüber hinaus werde derzeit die Anbindung an die B 72 realisiert.

Im Bebauungsplangebiet 81c-Port West seien fast alle Flächen inzwischen verkauft. Die Investoren hätten Bauabsichten. Die Ansiedlung von Jungunternehmern gestalte sich hier allerdings oft schwierig, da häufig die Finanzierung nicht gesichert sei.

Auch in Bebauungsplangebiet 1c-Port Ost I bestehe ein hohes Ansiedlungspotential. Einige Betriebe wie die Firmen Rolfes, NiBa, Bröring und Synlab seien dort angesiedelt worden. Die Fa. Rolfes erweitere bereits ihren Betrieb. Weitere Freiflächen stünden für Betriebe zur Verfügung. Ein weiterer Flächenerwerb und Flächentausch im Bereich Neuscharrel sei über das Flurbereinigungsverfahren mit der Teilnehmergemeinschaft realisiert worden.

Er stellte weiterhin die Bauleitplanung in den Bereichen c-Port Nord und Ost sowie die aktuelle Anbindung an die B 72 dar, für die die Fertigstellung für Ende 2013 geplant ist.

Beim c-Port Hafenbetrieb seien seit Inbetriebnahme 2005 bis zum Jahre 2009 die umgeschlagenen Tonnagen jährlich gestiegen. Nach einem Einbruch der Tonnagen in 2010 seien die Zahlen seither wieder gestiegen. Die Tonnagen könnten hier allerdings erheblich höher sein. Das Gewerbeaufsichtsamt lasse derzeit die Verladung von landwirtschaftlichem Wirtschaftsdünger dort nicht zu, weil dieser als Abfall eingestuft werde und als solcher dem BImSchG unterliege.

Nach Aussage von Herrn Bürgermeister Frye sind im Bereich des c-Ports derzeit 93 Arbeitskräfte beschäftigt. Weitere 25 Arbeitsplätze seien geplant. Er verwies auf die Entwicklung im ecopark in Emstek, wo auch in der Anfangsphase zunächst nur sehr verhalten Betriebe angesiedelt werden konnten, inzwischen aber über 600 Arbeitsplätze geschaffen worden seien.

Auch dieses Gebiet benötige seine Zeit, um sich zu entwickeln. Die derzeitigen Planungen und Verhandlungen seien optimistisch. Der c-Port sei ein Industriegebiet in sehr guter Lage, in dem in hohem Maße Immissionen zulässig seien. Hier sollten auch entsprechende Betriebe angesiedelt werden.

Aktuell werde ein Marketingkonzept für das Gebiet aufgestellt.

 

Auf Rückfrage des Abgeordneten Hans Meyer erläuterte er, dass ein Eisenbahnanschluss für das Gebiet in der Planung sei. Die Planung stehe aber im Zusammenhang mit möglichen Ansiedlungen von Betrieben, die hierauf angewiesen seien. Zur Zeit sei kein konkreter Anschluss geplant.

 

Auf Rückfrage der Abgeordneten Kannen ergänzte er, dass das Gebiet gerade aufgrund der Alleinlage für die Ansiedlung immissionsträchtiger Betriebe prädestiniert sei. Betriebsleiterwohnungen seien im Gebiet nicht erlaubt. Die Attraktivität ergebe sich darüber hinaus aus den drei Anbindungen an Wasser, Straße und Eisenbahn. Was hier fehle, sei nur noch ein Autobahnanschluss. Für dieses Gebiet spiele die Wasserstraße aber die größte Rolle.

 

Landrat Eveslage betonte, die Vorsorgeplanung für einen Schienenanschluss im Gebiet müsse vorangetrieben werden und auch die Anbindung an die B 72 sei zwingend erforderlich, um möglichst allen ansiedlungswilligen Betriebe ein passendes Areal anbieten zu können.

 

Der Vorsitzende, Kreistagsabgeordneter Middendorf, dankte Bürgermeister Frye für seinen Vortrag.

 

Der Ausschuss für Planung und Umwelt nahm die Ausführungen zur Kenntnis.

 

Die Präsentation ist der Niederschrift beigefügt.