Sodann nimmt der Ausschuss für Planung, Umwelt und Klimaschutz die Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.


Leitender Kreisbaudirektor Ribinski stellt die Vorlage V-PLA/24/419 „Endlagersuche“ anhand der beigefügten Schaubilder und Karten vor.

Bei der Flächenbewertung zur Feststellung der Eignung der Gebiete werde ein Ampelschema verwendet und die Gebiete in unterschiedliche Kategorien einsortiert. Man befinde sich derzeit in Schritt 2 der Phase 1, innerhalb derer Standortregionen für die übertägige Erkundung vorgeschlagen werden. Anhand der präsentierten Karte ließe sich erkennen, dass für unsere Region noch keine Einordnung erfolgt sei. In Süddeutschland seien hingegen schon Flächen dargestellt, die nicht geeignet seien. Teile des südlichen Kreisgebietes seien in der Bearbeitung, es lägen jedoch noch keine Ergebnisse vor.

Kreistagsabgeordneter Meyer hinterfragt die unterschiedlichen Grautöne und die Bedeutung der weißen Teilgebiete in der Karte.

Leitender Kreisbaudirektor Ribinski erläutert, dass bereits festgestellt sei, dass sich die weißen Gebiete nicht eignen. Für die grauen Gebiete stehe eine genaue Einordnung noch aus. Der Untersuchungsumfang sei dementsprechend groß. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung beabsichtigt, jedes Jahr einen neuen Sachstand zu veröffentlichen. Die Bewertung der Flächen solle Ende 2027 abgeschlossen sein.

Kreistagsabgeordnete Niemeyer erfragt die Bedeutung der Flächen, bei denen sich in der Karte die dunkel- und hellgrauen Flächen überlagern.

Leitender Kreisbaudirektor Ribinski führt aus, dass dies in dem geologischen Aufbau des Bodens begründet sei. Die Gesteinsschichten könnten sich überlagern, demzufolge überlagere sich auch die Darstellung in der Karte.

Kreistagsabgeordneter Coners erbittet Auskunft über die Form der langgezogenen weißen Linien und stellt die Frage, ob dies auch geologisch begründet sei.

Leitender Kreisbaudirektor Ribinski erklärt, dass die Einteilung auf den bereits vorhandenen geologischen Untersuchungen beruhe.

Kreistagsabgeordneter Coners hakt nach, ob im Südkreis tatsächlich nicht gebohrt wurde.

Leitender Kreisbaudirektor Ribinski bestätigt dies und stellt klar, dass es sich um eine theoretische Untersuchung aufgrund bereits vorhandener Daten handele.

Kreistagsabgeordneter Bohmann erbittet Informationen hinsichtlich des Zeitraums vom Abschluss der Untersuchungen bis zur Veröffentlichung der Ergebnisse.

Leitender Kreisbaudirektor Ribinski entgegnet, dass die Bewertung der Flächen bis 2027 abgeschlossen sein solle. Je besser die Gebiete im Landkreis geeignet seien, desto länger blieben sie im Untersuchungsrahmen. Einen konkreten Zeithorizont abzuschätzen sei schwierig, da nicht veröffentlicht werde, wie weit die Untersuchungen vorangeschritten seien.