Der Kreistag beschloss mehrheitlich bei 3 Gegenstimmen und einer Stimmenthaltung Folgendes:

 

Der Landkreis Cloppenburg beschließt, das Sonderprogramm des Landkreises Cloppenburg zur Förderung von Kunstrasenplätzen durch den Landkreis Cloppenburg und seinen Städten und Gemeinden anzupassen, sodass die maximale Fördersumme auf 400.000,00 EUR erhöht wird.

 


Kreistagsabgeordnete Wichmann, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Freizeit, trug den Sachverhalt gemäß Vorlage V-KUL/23/282 vor.

 

Kreistagsabgeordneter Dunkel, Vorsitzender der GRÜNE-Fraktion, teilte mit, sowohl in der Sitzung des Fachausschusses als auch in der Sitzung des Kreisausschusses gegen diesen Antrag gestimmt zu haben. Er wies darauf hin, dass es eine neue Entscheidung aus Brüssel gäbe, wonach Kunstrasenplätze umgerüstet werden müssten, da das verwendete Granulat verboten werden würde. Dies sei mit Folgekosten verbunden. Er bat deshalb darum, nochmals zu überdenken, ob hier eine Förderung sinnvoll sei.

 

Landrat Wimberg teilte zu der Entscheidung aus Brüssel mit, dass die bisher über das Sonderprogramm des Landkreises geförderten Kunstrasenplätze mit Quarzsand statt Granulat verfüllt seien. Somit gäbe es das Problem hier nicht. Das kritische Material sei nicht verbaut worden. Im Landkreis Cloppenburg sei nur ein Kunstrasenplatz mit Granulatverfüllung vorhanden. Dieser befändet sich bei der Sportschule Lastrup. Änderungen müssten erst dann vorgenommen werden, wenn das EU-Recht greife.

Landrat Wimberg wies darauf hin, Kunstrasenplätze sollten nicht die Naturrasenplätze ersetzen, sondern diese insbesondere auch in der nassen Jahreszeit ergänzen. Dies bedeute auch eine Hilfe für die Sportvereine. Der Landkreis Cloppenburg fördere weiterhin mit 40 % der Kosten. Hier ginge es um die Deckelung der Fördersumme.

 

Kreistagsabgeordneter Dr. Vaske, Vorsitzender der CDU-Fraktion, teilte mit, auch seine Fraktion habe den Beschluss aus Brüssel vernommen. Heute ginge es um einen Grundsatzbeschluss zur Anpassung des Förderprogramms zur Förderung von Kunstrasenplätzen. Ohne Förderung des Landkreises sein keine entsprechende Umsetzung in den Vereinen möglich. Hier möchte der Kreistag verlässlich sein.