Beschluss: zur Kenntnis genommen

Sodann nahm der Ausschuss für Planung, Umwelt und Klimaschutz die Ausführungen zur Kenntnis.

 


Leitender Kreisbaudirektor Ribinski stellt die Vorlage V-PLA/23/374 vor.

 

Im 1. Entwurf des Netzentwicklungsplanes 2037 seien weitere Leitungen geplant, die im Gebiet des Landkreises Cloppenburg liegen. Genaue Trassenverläufe seien bisher nicht bekannt. Seitens des Landkreises Cloppenburg werde das Verfahren weiterhin begleitet und versucht die Belastung möglichst erträglich zu gestalten.

 

Auf Nachfrage von Kreistagsabgeordneten Stoffers antwortet leitender Kreisbaudirektor Ribinski, dass alle Leitungen, bis auf die 380 KV CCM Leitung, Gleichstromleitungen seien und diese als Erdverkabelung verlegt werden sollen. Bisher lägen keine Erkenntnisse vor, dass zu den zwei bisher geplanten Umspannwerken, noch weitere dazu kämen. Kreisrat Meyer ergänzt, dass das Hamelner Bündnis eine Anfrage zum Beitritt an den Landkreis Cloppenburg gerichtet habe. Der Verein setzt sich für eine transparente und rechtsstaatliche Grundsätze sowie guter fachlicher Praxis genügende Planung von Infrastrukturvorhaben ein. Das Bündnis fordere einen Finanzausgleich für besonders betroffene Regionen. Des Weiteren vertritt der NLT die Interessen der Landkreise gegenüber dem Land. Derzeit werden seitens des Landkreises geprüft, wie man sich positioniert.

Kreistagsabgeordnete Niemeyer stimmt zu, dass die betroffenen Regionen profitieren sollten. Des Weiteren erkundigt sich die Kreistagsabgeordnete Niemeyer, ob Informationen zum Anschluss der Balwin1/Balwin2 Leitungen an das Umspannwerk Nutteln bekannt seien. Ohne einen Anschluss sei der Trassenverlauf nicht nachvollziehbar. Kreisverwaltungsrat Thole erklärt, dass ein Anschluss an das Umspannwerk nicht vorgesehen sei. Die gesetzlich festgelegten Netzverknüpfungspunkte sind Wehrendorf und Westerkappeln. Selbst wenn der Anschluss rechtlich möglich wäre, würde das u.a. den Bau einer Konverterstation mit einem Flächenbedarf von 10-15 Hektar Fläche erfordern, um den Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln.

Kreistagsabgeordneter Block spricht sich dafür aus, dass nach Möglichkeit Trassen BorWin5 und Balwin1/Balwin2 zusammenverlegt werden sollen. Der Leitende Kreisbaudirektor Ribinski erklärt, dass seitens des Landkreises Cloppenburg immer gefordert werde, dass Leitungen zusammenverlegt würden. Kreisverwaltungsrat Thole ergänzt, dass für BalWin1 und 2 lediglich im Bereich der Parallelführung mit Borwin5 auf das Raumordnungsverfahren verzichtet wurde. Für den weiteren Trassenverlauf werde ein Raumordnungsverfahren beim ArL Weser-Ems durchgeführt. Für Balwin1/Balwin2 fehle darüber hinaus das Planfeststellungverfahren noch.