Beschlussvorschlag:
Der Sozialausschuss empfiehlt dem Kreistag,
zur Erweiterung des Angebotes für Familien in den Städten und Gemeinden des
Landkreises Cloppenburg für einen Zeitraum von drei Jahren ein erweitertes
Angebot zu schaffen und die dafür erforderlichen Personalstellen einzurichten.
Dieses Angebot ist vor einer Verlängerung zu evaluieren.
Referentin Dr. Kocar trug zum Prüfauftrag mobile Beratung den
Sachverhalt entsprechend der Vorlage vor.
Neu geschaffen werden soll ein/e Familienlots*in. Neben den in der
Vorlage geschilderten Aufgaben sei auch eine Teilnahme z.B. an Elternabenden vorstellbar.
Für ältere Kinder soll ein/e zusätzliche mobile/r Gesundheitspfleger*in
eingestellt werden. Hier wären neben dem in der Vorlage beschriebenen
Aufgabenbereich
auch die Durchführung von z.B.
Erste-Hilfe-Kurse vorstellbar. Problematisch sei, dass es zu wenig Kinderärzte
im Landkreis Cloppenburg gebe.
Kreistagsabgeordneter Coners sagte, dass er
das niedrigschwellige Angebot begrüße. Er befürworte den Kontakt und Angebote
in den Kindertagesstätten, da die Kita für die Eltern „unbelastet“ sei. Er sehe
die Möglichkeit, so das Empowerment und die gegenseitige Unterstützung eines
Familienangebotes sicherzustellen. Das Angebot werde unterstützt.
Kreistagsabgeordneter Riesenbeck sagte, dass
er ebenfalls das Angebot unterstütze. Es müsse aber sichergestellt sein, dass
die Hilfen bei den Eltern und Kindern ankommen würden und man keine weiteren
(Hilfe-)Strukturen für die Erzieherinnen in den Kindertagesstätten schaffe.
Daher sei die Evaluation wichtig, ob die Hilfe zielgerichtet ankomme.
Kreistagsabgeordneter Koopmann bedankte sich
für die Vorbereitung und die Übersicht der bereits vorhandenen Angebote.
Wichtig sei, dass Angebote nach außen kommuniziert werden müssten. Es sei
richtig, mit den Angeboten aus dem Kreishaus in andere Örtlichkeiten
herauszugehen, um so die „Hemmschwelle“ gegenüber dem Kreishaus zu umgehen.
Kreistagsabgeordneter Dr. Vaske erläuterte
ergänzend, dass es Ziel dieses Prüfauftrages gewesen sei, blinde Flecken zu
identifizieren. Man wolle keine Doppelstrukturen schaffen. Es müsse im Rahmen
der Evaluation geklärt werden, ob dies die richtige Hilfe sei.
Vorsitzende Preuth-Stuke stellte den Beschlussvorschlag - wie in der
Vorlage vorgeschlagen - zur Abstimmung.