Sitzung: 25.04.2023 Jugendhilfeausschuss
Kreisjugendpflegerin Pille berichtete zu Ihren Aktivitäten
und Tätigkeitsfeldern für das Jahr 2022.
Bezüglich der Alkoholtestkäufe im Rahmen der
Jugendschutzmaßnahmen stellte Kreistagsabgeordnete Ruth Fangmann die
Zwischenfrage, wie man konkret vor Ort im Falle eines Verkaufes von Alkohol an
Minderjährige mit den verkaufenden Personen verfahre.
Kreisjugendpflegerin Pille erörterte darauf den Ablauf im
Detail. Im Falle eines Verkaufes von Alkohol an Minderjährige im Rahmen eines
Testkaufes würde Verkaufspersonal umgehend durch die Kreisjugendpflege
gemeinsam mit der Polizei konfrontiert. Es werde eine Ordnungswidrigkeit
festgestellt, welche mit einem Bußgeld von bis zu 300,00 EUR bei einem
Erstverstoß bzw., mit einem Bußgeld von bis zu 1000,00 € bei einem Zweitverstoß
bewehrt sei. Sofern es nicht zu einem Verkauf komme, würde im Anschluss eines
versuchten Testkaufes das Verkaufspersonal explizit dafür gelobt, das der
Jugendschutz funktioniere. Ferner werde Verkaufspersonal bereits in der
Ausbildung im Einzelhandel durch die Kreisjugendpflege hierzu geschult.
Im Anschluss an den Vortrag interessierte sich Frau Oltmann
für die aktuell laufende Aktion „Schutzengelmomente“ und wollte wissen, ob es
zu der Aktion bereits Rückläufer gäbe. Hierzu konnte Kreisjugendpflegerin Pille
keine Auskunft geben, da diese Aktion durch den Kollegen Ole Wielkiewicz vom
Schutzengelprojekt des Landkreises Cloppenburg durchgeführt werde.
Frau Dr. Kannen wollte wissen, inwieweit es in der Struktur
der Arbeit der Kreisjugendpflege auch eine Beteiligung von Jugendlichen selbst
möglich sei, bspw. Mitgestaltung von Programmen etc.
Kreisjugendpflegerin Pille erklärte, dass Partizipation von
Kindern und Jugendlichen in erster Linie in den Städten und Gemeinden in den
Jugendparlamenten und Jugendtreffs vor Ort umgesetzt werde. Mit den
Jugendtreffs sei die Kreisjugendpflege auch im Austausch.
Die Präsentation ist als Anhang dem Protokoll beigefügt.