Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Vorsitzende Preuth-Stuke erteilte Frau Denkmann, Geschäftsführerin des Jobcenters, das Wort.

 

Frau Denkmann erläuterte anhand einer PowerPoint-Präsentation (Anlage 1) Organisation, Aufgaben und Arbeitsweise des Jobcenters. Dabei ging sie auch ein auf die Änderungen durch das neue Bürgergeld sowie die Auswirkungen der Übernahme der Geflüchteten aus der der Ukraine.

 

Vorsitzende Preuth-Stuke dankte Frau Denkmann für die umfassenden Ausführungen und bat um Wortmeldungen für Fragen und Meinungsäußerungen.

 

Kreistagsabgeordnete Fangmann bat um Auskunft zur telefonischen Erreichbarkeit des Jobcenters. Frau Denkmann entgegnete, dass dies in den vergangenen Jahren unter den „Corona-Bedingungen“ eine besondere Herausforderung gewesen sei. An der Verbesserung werde weiterhin gearbeitet.

 

Beratendes Mitglied Fangmann bat um Auskunft zu den Leistungsberechtigten, die ergänzende Leistungen bei Erwerbstätigkeit bekommen würden, sowie, ob es wegen des Anstiegs der Gaspreise mehr Anträge geben würde.

 

Frau Denkmann berichtete, dass das Volumen der Neuanträge im Januar 2023 auf 240 gegenüber 160 im Januar 2022 gestiegen sei. Die Ursachen seien schwer zu beurteilen. Die Einführung des Bürgergeldes und die Preisanstiege bei den Heizkosten wären vermutlich die Hauptursachen.

 

Es habe bislang 4 Anträge wegen sehr hoher Heizkosten gegeben, aber noch keine Energiesperren. Der Anstieg sei spürbar, aber noch nicht dramatisch. Frau Denkmann sagte zu, die Zahlen zu den ergänzenden Leistungen zum Protokoll nachzureichen.

 

Nachstehend die von Frau Denkmann mitgeteilten Daten zu den ergänzenden Leistungen:

„Ende Oktober 2022 waren 5.482 Personen als erwerbsfähige Leistungsberechtigte beim Jobcenter Cloppenburg gemeldet. Darunter waren 989 Menschen in einer abhängigen Erwerbstätigkeit und 67 selbständig. Von den 989 abhängig Beschäftigten waren 482 geringfügig beschäftigt (bis 520 Euro), 401 Personen im sog. Übergangsbereich (bis 1.600 Euro) und 106 Kunden/Kundinnen hatten ein Einkommen, was darüber lag.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Anteil der Erwerbstätigen an den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten zuletzt rückläufig war. 2017 waren es noch 23,5 %, 2019 / 23,7%, 2020 / 22,8%, 2021 / 22,5% und bis Oktober 2022 lag der Durchschnitt bis dahin für 2022 bei 21,4%.“

 

Referentin Dr. Kocar sprach den Mitarbeiter*innen des Jobcenters ihren Dank für ihre Arbeit im Jobcenter aus. Sie lobte insbesondere die gute Zusammenarbeit hinsichtlich der Übernahme der Geflüchteten aus der Ukraine. Frau Denkmann machte nochmals den enormen zusätzlichen Aufwand deutlich und betonte ebenfalls die gute Zusammenarbeit zwischen Jobcenter und Landkreis.

 

Vorsitzende Preuth-Stuke stellte fest, dass weitere Fragen nicht vorlagen. Sie dankte Frau Denkmann für den Bericht zum Jobcenter.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

 

Nein:

 

Enthaltung: