Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Herr Gehrmann, führte aus, dass es viele Anlässe zur Initiierung des Projektes Start:punkt Landkreis Cloppenburg gebe. Zum einen sehe man den bundesweiten Trend zur Startup-Förderung, andererseits sollten aber auch das Image der Region verbessert werden, überregionale Angebote gebündelt und Fachkräfte angeworben werden. Für viele Betriebe im OM sei die Betriebsnachfolge zu sichern. Die Zusammenarbeit mit den Schulen in Richtung Wirtschaft müsse ausgebaut werden. Daher solle nun eine Anlaufstelle „Gründungszentrum“ etabliert werden.

Startups benötigten u.a. bezahlbare Büroimmobilien, die Nähe zu Universitäten und qualifiziertes Personal vor Ort. Die Startup- Strategie des Landes Niedersachsen aus 2021 enthalte viele Handlungsfelder, die auch im Bereich des Landkreises Cloppenburg umzusetzen seien. Die Nähe zu den Universitäten Bremen, Oldenburg, Osnabrück und Vechta müsse mehr Gründungen aus der Wissenschaft heraus ermöglichen. Dazu müsse das Potential von GründerInnen erkannt und gefördert werden. Dies beinhalte z.B. die Etablierung von Startups im ländlichen Raum. Das bisherige Angebot mit den kreiseigenen Förderprogrammen und den Beratungen in den Bereichen Gründung, Förderung, Finanzierung, Wissens- und Technologietransfer sei gut, erreiche Gründungswillige aber erst ab einem bestimmten Grad.

Das neue Portal www.om-startpunkt.de stelle erstmals alle Partner und Serviceleistungen rund um die Existenzgründung im OM gebündelt zusammen und verknüpfe dabei zusätzlich regionale Informationen. All dies seien „Gute Gründe fürs Gründen im Oldenburger Münsterland“. Bisherige Partner seien die 23 Städte und Gemeinden im OM, beide Landkreise und privatwirtschaftliche Anbieter. Hinzu kämen Verbände wie die Kreishandwerkerschaft, die IHK, die Universität Vechta und weitere.

Angesiedelt werde das neue Angebot im „Zentrum Zukunft“ im ecopark. Das Gebäude sei vom Landkreis angemietet worden. Zusätzlich stehe mit Frau Angela Hoefert eine neue Kraft in Vollzeit für die intensive Betreuung von Gründungen und Startups zur Verfügung. Es seien im Gebäude 12 CoWorking-Arbeitsplätze und 3 mietbare Räume für Gründungen vorhanden. Mittelfristig sei es wünschenswert, diese über die gesamte Region auch aus energetischen Gründen zu verteilen. Dieses Angebot werde durch zusätzliche Beratungen und Veranstaltungen ergänzt. Hinzu käme eine stärkere Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden.

Abschließend bedankte Herr Gehrmann sich für die Unterstützung des Ausschusses im Hinblick auf die Wirtschaftsförderung.

Die Präsentation ist der Niederschrift beigefügt.

Der Ausschuss für Planung, Umwelt und Klimaschutz nahm die Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.