Kreistagsvorsitzender Dr. Vaske erteilte Landrat Wimberg das Wort.

 

Landrat Wimberg berichtete über das aktuelle Corona-Geschehen im Landkreis Cloppenburg. Er erklärte, dass sich in der Kreisverwaltung neben dem Gesundheitsamt und dem Ordnungsamt eine hohe Zahl weitere Mitarbeiter aus anderen Organisationseinheiten mit der Pandemie-Bekämpfung beschäftigten. Es seien kurzfristige Entscheidungen zu treffen, für die es kein Handbuch gäbe.

 

Die Situation im Landkreis Cloppenburg sei sehr dynamisch. Die 4. Welle laufe; in ganz Deutschland stiegen die Infektionszahlen. Cloppenburg stünde derzeit bei den Infektionsfällen in Niedersachsen ganz oben. Die Bevölkerung im Landkreis Cloppenburg sei auch durch osteuropäische Arbeitnehmer geprägt, die aus Ländern mit sehr niedriger Impfquote kämen.

 

Es gäbe aber derzeit deutlich weniger Todesfälle zu beklagen. Dies sei auf den Impffortschritt zurückzuführen. Die Impfquote im Landkreis Cloppenburg sei leider nicht hoch. Dies sei auf nicht Impfwillige zurückzuführen. Ferner stiege die Zahl der ungeimpften osteuropäischen Arbeitnehmer. Kinder unter 12 Jahren könnten derzeit noch nicht geimpft werden. Impf-angebote seien jedoch durch die Schulen bereits abgefragt worden.

 

In der Fleischwirtschaft bestünde aktuell eine Testpflicht der Arbeitnehmer. Daher seien auch mehr positive Corona-Fälle zu verzeichnen.

 

Wegen der hohen Inzidenzzahl im Landkreis Cloppenburg rief Landrat Wimberg dazu auf, sich impfen zu lassen, und zwar um sich und andere zu schützen. Stiegen die Infektions-zahlen, seien auch wieder mehr Todesfälle zu erwarten.

 

Die Maßnahmen der Kreisverwaltung würden mit dem Land abgestimmt werden. Ein Lock-Down sollte es nach Möglichkeit nicht mehr geben; aber evtl. mehr Konsequenzen und Einschränkungen für nicht Geimpfte.