Der Schulausschuss nimmt die vorgestellte
Zielplanung einschließlich der Kosten für den zweiten Bauabschnitt zur
Kenntnis.
Frau Kreisverwaltungsrätin Krenke trug den Sachverhalt entsprechend der Vorlage V-SCHUL/21/197 vor.
Frau Kreisverwaltungsrätin
Krenke merkte an, dass zu den Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt, die im
Schulausschuss am 15.11.2018 mit 20.554.547 EUR vom damaligen Architekturbüro
vorgestellt worden sind, Mehrkosten in Höhe von 428.000 EUR aufgrund einer
schlechten Firmenresonanz bei den öffentlichen EU-weiten Ausschreibungen sowie
Materialpreissteigerungen hinzukommen werden. Die Baufirmen waren so stark
ausgelastet, dass sehr gute Angebote bei den EU-weiten Ausschreibungen nicht
mehr erzielt werden konnten.
Anschließend leitete Frau Kreisverwaltungsrätin Krenke zur
Präsentation über.
Sodann stellte der Architekt Herr
Geene vom Architektur- und Ingenieurbüro Hambrock Bauplanung GmbH die näheren
Einzelheiten zur Planung des zweiten Bauabschnittes einschließlich der Kosten
vor.
Die Präsentation
ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.
Architekt Herr Geene, erklärte, dass der erste Bauabschnitt nahezu
fertiggestellt ist.
Das Architektur- und Ingenieurbüro Hambrock Bauplanung GmbH hat für den
ersten Bauabschnitt die Leistungsphasen fünf bis neun übernommen.
Im Rahmen des zweiten Bauabschnittes wird das Architektur- und
Ingenieurbüro die Leistungsphasen eins bis neun übernehmen.
Des Weiteren ist die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes für das
gesamte Schulgebäude durch das Architektur- und Ingenieurbüro geplant.
Architekt Herr Geene erläuterte, dass im Rahmen der Baumaßnahmen des
ersten und zweiten Bauabschnittes erreicht werden solle, dass die
Elisabethschule zu einem Gebäude aufgerüstet werde. Im Ergebnis solle nicht
mehr erkennbar sein, an welcher Stelle sich das Altgebäude und das Neugebäude
der Schule befinde.
Im Rahmen der Vorstellung der Kosten für den zweiten Bauabschnitt
merkte Architekt Herr Geene an, dass der Großteil der Kosten aus den
Kostengruppen 300, 400 sowie 700 resultiere. Die Kosten der Kostengruppe 400 in
Höhe von ca. 1.225.938,00 EUR seien auf die Haustechnik
zurückzuführen, da die komplette Wärmeversorgung sowie die Elektroinstallation
erneuert würden.
Architekt Herr Geene führte aus, dass man mit dem zweiten Bauabschnitt
beginnen werde, sobald der erste Bauabschnitt fertiggestellt sei. Die Schülerinnen
und Schüler der Elisabethschule Friesoythe würden sodann während der
Herstellung des zweiten Bauabschnittes in das Neubaugebäude des ersten
Bauabschnittes umziehen.
Herr Kreistagsabgeordneter Dr. Steenken lobte die Erweiterung und den
Umbau der Elisabethschule Friesoythe als ein tolles Projekt. Die
Elisabethschule sei eine bemerkenswerte Schule und habe ein gutes Schulkonzept.
Herr Kreistagsabgeordneter Dr. Steenken fragte, ob es derzeit Probleme
im Hinblick auf die Durchführung der Bauarbeiten während des Schulbetriebs
gebe.
Architekt Herr Geene erklärte, dass die Elisabethschule Friesoythe zwei
getrennte Baukörper besitze. Dadurch gebe es keine Kreuzungen des
Baustellenverkehrs mit dem Schülerverkehr.
Schließlich laute auch die Prämisse im Schulbau, dass Baumaßnahmen so
zu planen seien, dass der Schulbetrieb weiterhin unabhängig
und gefahrenfrei erfolgen könne. Außerdem werde die Baustelle durch Bauzäune
geschützt.
Im ersten Bauabschnitt gebe es keine Kreuzungen zwischen dem
Baustellen- und dem Schülerverkehr. Im zweiten Bauabschnitt könne es
gegebenenfalls zu geringfügigen Überschneidungen kommen.
Auf Nachfrage von Frau Kreistagsabgeordnete Wichmann, inwieweit
Mehrkosten für Materialbeschaffungen im Hinblick auf die aktuelle
Materialpreisentwicklung mit inbegriffen seien, erklärte Dipl.-Ingenieur Herr
Rensen, dass bei der Kostenaufstellung entsprechende Mehrkosten bereits mit
berücksichtigt worden seien. Das Architektur- und Ingenieurbüro habe versucht
den aktuellen Markt dazustellen. Hinsichtlich der weiteren
Materialpreisentwicklung sei zu erwarten, dass sich die Marktpreise künftig auf
dem aktuellen Niveau halten, wenn nicht sogar tendenziell nach unten gehen
würden.
Dipl.-Ingenieur Herr Rensen erklärte abschließend, dass Mehrkosten
aufgrund einer derzeit durchzuführenden Schadstoffsanierung im Bestandgebäude
der Schule hinzukommen könnten, die bei den Gesamtkosten noch mit zu
berücksichtigen seien.
Der Ausschussvorsitzende Herr Kreistagsabgeordneter Schute wünschte der
Elisabethschule alles Gute für die Bauphase.