Erster Kreisrat Frische berichtete über die Steigerung der Inzidenzen, die zwischen 60 – 100 stagnieren. Von einer angekündigten, neuen Coronaverordnung des Landes Niedersachsen erwarte man seitens der Kreisverwaltung die Einführung einer 2G-Regel. Im Infektionsgeschehen seien aktuell zu 95% ungeimpfte Personen betroffen, auch vermehrt Kinder und Jugendliche, die sich innerhalb von Familienverbänden infizierten. Das relativ gute Wetter helfe im Moment noch die infektionszahlen niedrig zu halten und in Schulen und Kitas eine maximale Präsenz der Kinder bei Quarantänefällen aufrecht zu erhalten. Eine Freitestung nach 5 Tagen sei möglich.

 

Kreisverwaltungsoberrat Uchtmann berichtete, dass die Arbeit der Freien Träger und des Jugendamtes mittlerweile weitestgehend normal laufe. Ferner berichtete Kreisverwaltungsoberrat Uchtmann zu den verschiedenen Beschaffungsphasen von Coronatests für Kindergartenkinder vor bzw., nach den Sommerferien. Beschaffungsverzögerungen seitens des Landes stellten sich derzeit nicht als Problem dar, da man noch für den gesamten September Tests habe. Man habe den Kitas empfohlen zu Beginn des Kindergartenjahres vermehrt wegen Reiserückkehrer in den Kindergärten zu testen. Am Vormittag des Sitzungstages des Jugendhilfeausschusses sei durch das Land eine große Lieferung Corona-Tests (22 Paletten) angekündigt worden. Diese seien bis zum Jahresende ausreichend.

 

Kreistagsabgeordneter Karnbrock fragte vor dem Hintergrund der breiten Diskussion inwieweit Arbeitgeber und Beschäftigungsträger die Mitarbeitenden nach dem Impfstatus fragen könnten, wie sich der Landkreis dazu stellt oder ob Kenntnisse aus anderen Landkreisen vorhanden sind, ob Sozialarbeiter*innen und Erzieher*innen bereits nach Impfstatus gefragt würden.

 

Erster Kreisrat Frische entgegnete, dass dies aktuell rechtlich nach der Corona Testverordnung nicht zulässig sei, man könne aber einen Test verlangen, wenn der Impfstatus nicht nachgewiesen würde.

 

Kreistagsabgeordneter Schmidt resümierte, wenn bei den Masernimpfungen eine Nachfrage in Ordnung sei, bei Corona aber nicht, sei dies Schwachsinn.