Landrat Wimberg teilte mit, dass die Zahl der aktuellen Coronafälle auf 101 gesunken sei. Es lägen an diesem Tage insgesamt nur drei neue positive Testergebnisse aus Cloppenburg und Löningen vor. Gleichzeitig seien 37 Genesungen registriert worden. In Lastrup sei eine statistische Korrektur erfolgt.

 

Das Robert Koch-Institut habe aktuell einen Inzidenzwert von 15,8 für den Landkreis Cloppenburg errechnet. Der Landkreis befinde sich derzeit in der ersten Stufe (unter 35) des Niedersächsischen Stufenplans zur Corona-Verordnung.

 

Durch das Impfzentrum und die mobilen Impfteams des Landkreises Cloppenburg sowie die niedergelassenen Ärzte seien bisher 108.813 Erst- und Zweitimpfungen verabreicht worden (Stand: 09. Juni), so Landrat Wimberg. Im Landkreis Cloppenburg hätten 70.000 Bürgerinnen und Bürger, das entspreche 41,01 %, eine Erst- und 38.813, das entspreche 22,74 Prozent, eine Zweitimpfung gegen das Coronavirus erhalten.

 

Der Landkreis habe die Stufe 2 im niedersächsischen Stufenplan nahezu übersprungen. Es sei zu hoffen, dass diese Phase sinkender Infektionszahlen anhalte und somit die Lockerungen lange erhalten blieben.

 

Landrat Wimberg erinnerte an die erheblichen Einschränkungen im privaten und öffentlichen Bereich in den vergangenen Wochen und Monaten. Er äußerte die Hoffnung, dass nun eine weitgehende Rückkehr zur Normalität in greifbare Nähe gerückt sei.

 

Nach wie vor fehle es am Impfstoff, so Landrat Wimberg weiter. Es sei schwierig, bezüglich des Impfangebotes eine zutreffende Prognose zu machen. Das hänge am Ende von der gelieferten Impfstoffmenge ab. Auf der Warteliste des Impfzentrums würden aktuell noch mehr als 7 000 Bürgerinnen und Bürger stehen, wobei sich die meisten vorsorglich zunächst auch auf alle zur Verfügung stehenden Wartelisten setzen lassen.

 

Insgesamt habe sich die Lage entspannt. Der Impffortschritt und das gute Wetter hätten daran auch einen Anteil. Vorsicht und Einhaltung der Hygieneregeln seien aber weiterhin notwendig.

 

Kreistagsabgeordneter Riesenbeck fragte, ob der Rückgang der Infektionen im Landkreis schon im Gesundheitsamt zu einer spürbaren Entlastung des Personals geführt habe.

 

Erster Kreisrat Frische erläuterte, dass Personal aus der gesamten Kreisverwaltung zur Unterstützung des Gesundheitsamtes eingesetzt worden sei. Hinzu käme die personelle Unterstützung durch das Finanzamt sowie die Bundeswehr. Dies werde nun sukzessive zurückgefahren. Außerdem sei mittlerweile zusätzliches Personal befristet eingestellt worden.

 

Kreistagsabgeordneter von Klitzing merkte an, dass der Landkreis finanziell erheblich in Vorleistung gegangen sei und fragte, ob die Abrechnung mit dem Land Problem bereite.

 

Erster Kreisrat Frische verwies darauf, dass das Land zur Erstattung aller Kosten verpflichtet sei. Das Land habe die Kommunen beauftragt und dafür Vorgaben erlassen. Die Kommunen hätten entsprechend gehandelt und wären zunächst in Vorleistung gegangen. Für Unmut bei den Kommunen sorge nun die kleinteilige Rechnungsprüfung des Landes. Es sei daher fraglich, ob der Landkreis nicht doch auf einigen Kosten „sitzen bleibe“.

 

Landrat Wimberg ergänzte, dass der Landkreis alle Kosten beim Land eingereicht habe. Unverständlich sei, dass das Land nun teils Kleinigkeiten hinterfrage. Er habe das Thema bereits mit anderen Landräten erörtert und hoffe auf eine vollständige Abrechnung.

 

Vorsitzender Dr. Vaske stellte fest, dass weitere Wortmeldungen nicht vorlagen und schloss diesen Tagesordnungspunkt.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

 

Nein:

 

Enthaltung: