Kreistagsabgeordneter Dobelmann stellte seinen Antrag entsprechend der Vorlage

V-VERK/12/040 vor.

 

Er machte darauf aufmerksam, dass es sich um eine Allee mit besonderem Charakter handele. Dieser Alleencharakter sei nicht mehr gegeben, wenn eine Neuanpflanzung in 4,50 m Abstand zur Fahrbahn und mit 15 m Abstand der Bäume untereinander erfolge. Neue Bäume sollten daher näher an den Fahrbahnrand gepflanzt werden. Es sollten außerdem die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Der Streckenabschnitt liege zwischen zwei Ortschaften und sei auf 70 km/h beschränkt. Hier sei auch nach Aussage von Herrn Fangmann kein schwerer Unfall zu verzeichnen. Zudem fragte er an, warum hier die RPS 2009 angewandt werde.

 

Kreistagsabgeordneter Dr. Olivier sprach sich dafür aus, den Antrag abzulehnen. Seines Erachtens sei ein Menschenleben wichtiger einzuschätzen als der Erhalt von Bäumen. Er habe aber auch Verständnis für die Naturschutzbelange, weshalb er eine Neuanpflanzung an anderer Stelle befürworte.

 

Leitender Baudirektor Raue bestätigte, dass es sich bei besagtem Streckenabschnitt um eine städtebaulich sehr beeindruckende Allee handele. Dennoch seien die Ulmen nicht zu retten und müssten entfernt werden. Er machte den Vorschlag, im Herbst diesen Jahres den Baumbestand überprüfen zu lassen und gemeinsam mit der Stadt Löningen nach einer Lösung zu suchen, wobei Sicherheitsaspekte mitberücksichtigt werden sollten.

 

Herr Opitz erläuterte, dass nach der ESAP ein Mindestabstand von 4,50 m zur Fahrbahn einzuhalten sei. Eine Bepflanzung, die näher an der Fahrbahn erfolgen solle, müsste mit der Verkehrskommission abgestimmt werden.

 

Auch Herr Landrat Eveslage war der Meinung, dass es sich hier um eine landschaftlich beeindruckende Allee handele. Daher machte er den Vorschlag, gemeinsam mit der Stadt Löningen ein Konzept auszuarbeiten und dieses dann im Herbst im Verkehrsausschuss vorzustellen.

 

Mit dieser Verfahrensweise zeigte sich Kreistagsabgeordneter Dobelmann einverstanden und zog seinen Antrag zurück.