Sitzung: 29.11.2011 Ausschuss für Kultur und Freizeit
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: V-KUL/11/020
Auf Antrag des Vorsitzenden beschloss der Ausschuss für
Kultur und Freizeit einstimmig, die Fördermittel entsprechend der Empfehlung
des Ausschusses für den Sportstättenbau des Kreissportbundes zu gewähren.
Kreisoberamtsrat Deeken erläuterte die Sportförderungs-Richtlinien
des Landkreises Cloppenburg.
Der Vorsitzende erklärte die Bedeutung des Ehrenamtes in den Sportvereinen und
wies darauf hin, dass der Ausschuss des Kreissportbundes für den
Sportstättenbau vor der Entscheidung über die Vergabe von Zuschüssen im Rahmen
von Bereisungen die Maßnahmen in Augenschein genommen habe.
Sodann ließ der Beauftragte des Kreissportbundes für den Sportstättenbau, Herr
Bögershausen, eine Aufstellung über die beabsichtigte Bezuschussung von 14
Einzelmaßnahmen mit einem Gesamtzuschussvolumen von 31.600,00 Euro verteilen
(siehe Anlage).
Herr Bögershausen wies darauf hin, dass bereits zuvor im Jahr 2011 Zuschüsse in
Höhe von 6980,00 Euro vergeben worden seien.
Mit den zur Verfügung stehenden 50.000,00 Euro komme der Kreissportbund im Jahr
2011 damit hin. Er bat aber darum, dem Kreissportbund auch künftig einen
jährlichen Betrag in Höhe von 50.000,00 Euro zur Verfügung zu stellen. Für das
Jahr 2012 würden erneut zahlreiche Anträge aus den Vereinen erwartet.
Anschließend skizzierte Herr Bögershausen die Abläufe der
Sportförderung durch den Landessportbund. Es gebe eine neue Richtlinie, die den
Städten und Gemeinden im Landkreis Cloppenburg zugeleitet worden sei. Zudem
habe es eine Informationsveranstaltung für die Städte und Gemeinden gegeben.
Herr Bögershausen kritisierte die Absicht des Landessportbundes, künftig
verstärkt größere Maßnahmen fördern zu wollen. Zudem erwarte der
Landessportbund von den Kommunen eine Sportentwicklungsplanung. Für kleine
Sportvereine sei eine solche Entwicklung nicht gut. Der Kreissportbund des
Landkreises Cloppenburg und weitere Kreissportbünde würden sich gegenwärtig
gegen die Vorgehensweise des Landessportbundes zur Wehr setzen.
Kreistagsabgeordneter Trenkamp (CDU) erklärte, dass die Verfahrensweise des
Landessportbundes falsch sei. Diese führe dazu, dass Vereine nicht mehr
ehrenamtlich geführt werden könnten und sich der Sport auf größere Städte
konzentriere. Hauptberufliche Geschäftsführer würden in Vereinen notwendig.
Der Vorsitzende erklärte, dass sich das System der Vergabe
von Zuschüssen durch den Kreissportbund bewährt habe. Die Zuschüsse seien
Motivation für die ehrenamtlichen Verantwortlichen in den Vereinen.
Kreistagsabgeordneter Meyer (SPD) pflichtete dem bei. Für die Vereine sei
wichtig, dass die Bezuschussung unbürokratisch ablaufe. Das System der
Förderung von Sportvereinen im Landkreis Cloppenburg sei genau richtig und
untrennbar mit der Person Bögershausen verbunden.
Kreistagsabgeordneter Norenbrock (Gruppe UBF) wies auf den großen Aufwand hin, den die Ehrenamtlichen in den Sportvereinen betreiben würden.
Kreistagsabgeordnete Fugel erklärte, dass es Aufgabe des
Landessportbundes sein müsse, das Ehrenamt in den Vereinen zu entlasten. Es sei
von großer Bedeutung das Vereinswesen in der Breite auch in kleinen Orten zu
erhalten.
Kreistagsabgeordneter Hackstedt dankte dem Sportstätten-Ausschuss des
Kreissportbundes für seinen jahrelangen
Einsatz für die Vereine. Im Landkreis Cloppenburg solle am bestehenden System
der Bezuschussung von Sportvereinen festgehalten werden.