Kreistagsabgeordneter Kolde trug hierzu vor, der Landkreis Cloppenburg sei kein klassisches Erdbebengebiet. Dennoch habe es in den vergangenen Monaten mehrere Erdbeben im Raum Essen mit inzwischen gemeldeten Sachschäden gegeben. Seine Fraktion halte die Aufarbeitung der Vorgänge für wichtig und habe daher den vorliegenden Antrag gestellt. Die Erdbebenintensität sei im Gebiet deutlich gestiegen. Er glaube, ursächlich dafür sei die im Gebiet stattfindende Erdgasförderung. Viele Fragen im Zusammenhang mit den Vorgängen seien zu beantworten und die verunsicherte Bevölkerung aufzuklären. Er verwies darauf, dass am Montag, dem 26.11.2018 um 19.00 Uhr im Feuerwehrhaus in Lastrup hierzu eine Veranstaltung stattfinde, in der unter anderem Experten der Exxon Mobil, dem dortigen Erdgasförderer, zu den Vorgängen Stellung beziehen würden. Er empfahl den Anwesenden die Teilnahme an der Veranstaltung. Die Ängste der Bürger seien ernst zu nehmen.

 

Kreisverwaltungsdirektor Meyer ergänzte, in der Veranstaltung würden das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) sowie Vertreter des Erdgasförderers Exxon Mobil zu den Vorfällen informieren. Der Landkreis selbst habe keine Kenntnisse über die Ursachen, da er weder Fach- noch Genehmigungsbehörde sei. Daher habe man Kontakt zum LBEG aufgenommen und den Termin vereinbart.

 

Kreistagsabgeordneter Wesselmann begrüßte die Veranstaltung. Seit August habe es 6 Erdbeben in der Region gegeben. Es herrsche nun eine extreme Verunsicherung unter der Bevölkerung. Er erwarte am Montag konkrete Aussagen.

 

Der Ausschuss für Planung und Umwelt nahm die Ausführungen zur Kenntnis.