Diplom-Pädagogin Hildegard Wübben-Siefer, Leiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes im Jugendamt des Landkreises Cloppenburg, berichtete über das Sachgebiet „Allgemeiner Sozialer Dienst“.

 

Anmerkung: Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Kreistagsabgeordnete Nüdling erkundigte sich nach der Veränderung der Fallzahlen in den letzten Jahren. Diplom-Pädagogin Wübben-Siefer führte aus, dass sich in den letzten Jahren grundsätzlich keine großen Sprünge ergeben hätten. Veränderungen hätten sich jedoch durch die Zuwanderung von unbegleiteten minderjährigen ausländischen Kindern und Jugendlichen (umA) ergeben. Diese hätten neben neuen stationären Einrichtungen zu einem großen Teil  in Gastfamilien untergebracht werden können. Auf Nachfrage erläuterte sie, dass für eine kurzfristige Aufnahme von Kindern Bereitschaftspflegefamilien im Landkreis Cloppenburg vorhanden wären. In Einzelfällen müsse man allerdings auch in die Nachbarlandkreise ausweichen.

 

Kreistagsabgeordnete Dr. Kannen erkundigte sich, von welchen Stellen das Jugendamt Hinweise auf mögliche Kindeswohlgefährdungen bekäme. Diplom-Pädagogin Wübben-Siefer antwortete, solche Hinweise gingen von den verschiedensten Stellen ein, wie z. B. Schulen und Kindertagesstätten, Verwandten, Kliniken oder Hebammen. In letzter Zeit kämen vermehrt Hinweise von Flüchtlingssozialarbeitern über häusliche Gewalt oder die Vernachlässigung von Kindern in Flüchtlingsfamilien.

 

Auf Nachfrage des Kreistagsabgeordneten Dr. Vaske, wie die gute konjunkturelle Lage im Landkreis Cloppenburg aus Sicht der Jugendhilfe bewertet werde, wurde mitgeteilt, dass die Fallzahl- und Kostenentwicklung im Wesentlichen dem Bundestrend entspreche.

 

Herr Fangmann fragte, ob für umA nach Volljährigkeit noch Jugendhilfe gewährt werde. Diplom-Pädagogin Wübben-Siefer antwortete, dass ein notwendiger Hilfebedarf für jeden jungen Volljährigen im „Team 41“, das sich aus  der Leitung des Jungendamtes, der wirtschaftlichen Jugendhilfe und des Allgemeinen Sozialen Dienstes sowie dem jeweiligen Bezirkssozialarbeiter zusammensetze, besprochen werde. Ziel sei es, den jungen Volljährigen gut zu entlassen und, wenn notwendig, gut zu begleiten. Es seien somit immer Einzelfallentscheidungen.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

 

Nein:

 

Enthaltung: