Sitzung: 17.11.2016 Sozialausschuss
Ltd. Medizinaldirektorin Dr. Blömer trug
nachstehende Mitteilung zum Thema „Gesundheitsregion Cloppenburg“ vor.
„Die
Strukturförderung für die Gesundheitsregion des Landkreises Cloppenburg läuft
in diesem Jahr aus. Derzeit wird auf Landesebene überlegt wie es mit einer
Förderung der Projekte weitergehen kann. Verlässliche Aussagen dazu können
derzeit noch nicht getroffen werden.
Eckdaten
für 2016:
- Das Kooperationsprojekt der Großleitstelle im Oldenburger Land – „ERLEBEN“ (Erhöhung der Überlebensraten nach Herzstillstand im Landkreis Cloppenburg) wurde von den Gesundheitsregionen Niedersachsen als innovatives Projekt anerkannt und gefördert.
-
Die Homepage der
Gesundheitsregion Cloppenburg wurde online gestellt.
-
Das Kontakthalteprogramm für
unsere angehenden Medizinstudenten wurde im Rahmen einer Vortragsreihe für die
Abiturientinnen und Abiturienten erfolgreich weiterentwickelt. Derzeit sind ca.
60 Personen in der Excel Liste hinterlegt.
-
Die Gesundheitskonferenz wurde
dieses Jahr wieder gut angenommen. Wir hatten wieder ca. 130 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer. Thematisiert wurde diesmal die Hospiz- und Palliativversorgung
im Landkreis Cloppenburg. Im nächsten Jahr ist geplant, dass das Ehrenamt auf
Kreisebene diskutiert wird.
-
Zwei Kooperationsprojekte mit der
Gesundheitsregion des Landkreises Vechta wurden auf den Weg gebracht:
1.
Perspektive-Pflege e.V.
Für
die Fachkräftegewinnung im Bereich der Pflege schließen sich die Institutionen
jeweils auf Kreisebene zu einem Verein zusammen. Es soll eine Person
eingestellt werden, die die verschiedenen Aktivitäten koordiniert. Fördermittel wurden dafür beantragt (Fachkräftebündnis Nord-West & Gesundheitsregionen
Niedersachsen) und die Institutionen zahlen einen Vereinsbeitrag. Der Landkreis
will sich dem Verein anschließen.
Der
Gedanke der dahintersteckt ist der, dass alle Akteure zusammen Lösungsansätze für die jeweilige Region entwickeln sollen (Krankenhäuser, stationäre und ambulante
Pflegeeinrichtungen/ -dienste, Ausbildungsstätten, Sozialversicherungen,
Jobcenter und Agentur für Arbeit, Interessenvertretungen und Verbände,
öffentliche Beratungs-, Vermittlungs-, und Unterstützungsstellen).
Ziele:
- potentielle Fachkräfte sollen akquiriert werden (Migranten, Wiedereinsteiger, Ausbildungs- und Arbeitssuchende, Umschüler, Interessierte an der Pflege, ausländische Fachkräfte etc.)
-
Imagepflege des Pflegeberufs
-
Netzwerkaufbau
-
zielgruppenspezifische Konzeptentwicklung
-
Einzelberatung und Vermittlung
-
etc.
2.
Netzwerk Work-Life-Allianz
Die Landkreise Vechta und
Cloppenburg kooperieren hier jeweils mit den Kreishandwerkerschaften der
Landkreise. Es soll eine Stelle geschaffen werden, die ein Netzwerk von
Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung aufbaut und weiterentwickelt.
Hierfür wurden Fördermittel beantragt (Gesundheitsregionen Niedersachsen).
Kerninhalte des Projekts:
a)
Bildung eines Netzwerkes für die
kleinen mittelständischen Unternehmen (KMUs)
-
Maßnahmen zur
Gesundheitsförderung sollen über Kataloge oder ein Internetportal für die KMUs
gebündelt werden.
-
Entwicklung von Einzelmaßnahmen
zur Gesundheitsförderung und Einbindung in die betrieblichen Strukturen vor Ort
b)
Einführung von betrieblicher
Gesundheitsförderung in mittelständischen Betrieben.
Ziele:
-
geistige, seelische und körperliche
Leistungsvoraussetzungen der Mitarbeiter in KMUs durch die gesundheitliche
Betreuung zu verbessern und qualitativ vergleichbar mit denen in
Großunternehmen zu machen
-
Verringerung des Krankenstandes
-
schnellere Rückkehr an den Arbeitsplatz unterstützen
-
Erhöhung der Mitarbeiterbindung an das KMU und die
Förderung der Neugewinnung von Mitarbeitern
-
der Arbeitsplatz in KMU´s soll qualitativ
aufgewertet werden.“
Erster Kreisrat Frische ergänzte, dass für
dieses Projekt keine Finanzierung durch den Landkreis erfolge sondern
Fördergelder des Landes genutzt würden.
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Weitere
Mitteilungen lagen nicht vor.