Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Schulausschuss beschloss einstimmig, dem Kreistag zu empfehlen, aufgrund des Antrags der Schulstiftung St. Benedikt, Vechta, auf Zahlung eines höheren Sachkostenzuschusses für das Gymnasium ULF in Cloppenburg ab dem Schuljahr 2016/2017, einem Sachkostenzuschuss in Höhe von 350,00 Euro je Schüler/in und Jahr zuzustimmen.

 


Kreisoberamtsrat Deeken trug den Sachverhalt entsprechend der Vorlage V-SCHUL/16/089 vor.

Sodann bedankte sich der Geschäftsführer der Schulstiftung St. Benedikt, Herr Kathmann, für die Möglichkeit, das Anliegen der Stiftung im Schulausschuss darstellen zu dürfen und die bislang gewährte Unterstützung.

In der Stadt Cloppenburg bestünde die wunderbare Situation für Eltern/Erziehungsberechtigte wie auch Schülerinnen und Schüler, zwischen dem öffentlichen Clemens-August-Gymnasium und der zur Stiftung zählenden kirchlichen Liebfrauenschule (ULF) wählen zu können.

Während die kirchlichen Zuschüsse in der Vergangenheit regelmäßig erhöht worden seien, sei der vom Landkreis Cloppenburg gewährte Sachkostenzuschuss seit 20 Jahren unverändert. Vor diesem Hintergrund sei nunmehr eine Anpassung angemessen. Bei einer Erhöhung des Sachkostenzuschusses auf 350,00 Euro pro Schüler/in und Jahr könne die Liebfrauenschule auch künftig „gute Schule machen“. Dennoch würde die Liebfrauenschule selbst für den Fall einer Erhöhung des Sachkostenzuschusses des Landkreises Cloppenburg voraussichtlich auch künftig ein negatives Ergebnis erzielen. Er könne allerdings versichern, dass eine Erhöhung des Sachkostenzuschusses des Landkreises Cloppenburg kein Absinken der kirchlichen Zuschüsse zur Folge haben werde.

 

Kreistagsabgeordneter Möller (CDU-Fraktion) erklärte, dass seine Fraktion den Antrag der Schulstiftung St. Benedikt unterstütze. Für die Schüler/innen im Landkreis Cloppenburg müsse es bei der finanziellen Unterstützung öffentlicher und kirchlicher Schulen eine gewisse Gleichbehandlung geben.

 

Auf Nachfrage des Kreistagsabgeordneten Meyer (SPD-Fraktion) erklärte Kreisoberamtsrat Deeken, dass sich die Liebfrauenschule bei einer Erhöhung des Sachkostenzuschusses auf 350,00 Euro pro Schüler/in und Jahr dann auf dem Niveau der Sachkostenzuschüsse, die den kreisangehörigen Städten und Gemeinden gewährt würden, bewege.

Kreistagsabgeordnete Dr. Kannen (GRÜNE) erklärte, dass nach dem sogenannten „Vechtaer Modell“ Sachkostenzuschüsse nur für Schüler/innen aus dem Landkreis Vechta gewährt würden. Nach dem vorliegenden Beschlussvorschlag würde der Landkreis Cloppenburg auch für Schüler/innen, die nicht aus dem Landkreis Cloppenburg kämen, Sachkostenzuschüsse gewähren.

Dazu führte Herr Kathmann aus, dass es sich bei der Liebfrauenschule Vechta um eine reine Mädchenschule handele und der Einzugsbereich dementsprechend größer sei. An der Liebfrauenschule Cloppenburg sei der Anteil „auswärtiger“ Schüler/innen sehr gering.

Der Ausschussvorsitzende ließ sodann über den Beschlussvorschlag abstimmen.