Sitzung: 16.09.2010 Verkehrsausschuss
Auf entsprechende Nachfragen einer Einwohnerin und eines Einwohners erklärten Bauoberrat Thieke, Landrat Hans Eveslage und Kreistagsabgeordneter Kreßmann, dass die vom Bund angeregte Reduzierung der 23 Anschlussstellen bei dem geplanten Ausbau der E 233 nicht gewollt sei, da diese für alle Gewerbebetriebe und besonders für die an der Strecke gelegenen Gewerbegebiete unverzichtbar seien. Jede einzelne Anschlussstelle werde nun gegenüber dem Bund noch einmal begründet.
Das Nutzen- Kosten- Verhältnis von 4,6 sei gegenüber anderen Projekten im Bundesverkehrswegeplan ein sehr hoher Wert.
Nach
dem positiven Ergebnis der Verkehrswirtschaftlichen Untersuchung würden die
Landkreise Cloppenburg und Emsland die Planung und das
Planfeststellungsverfahren durchführen. Die finanzielle Beteiligung des
Landkreises an den Planungskosten sei sinnvoll und gut angelegtes Geld.
Ein
Durchfahrverbot für Lkw für die E 233 sei im wesentlichen aus folgenden Gründen
abgelehnt worden:
-
es steht keine
geeignete Ausweichstrecke zur Verfügung,
-
die E 233 hat
durch Quell- und Zielverkehre in der Region eine starke Grundbelastung,
-
ein
Durchfahrverbot ist kaum zu kontrollieren.
Auf
entsprechende Nachfragen eines Einwohners führte Bauoberrat Thieke aus, dass
die geschätzten Baukosten von rund 341 Millionen Euro tatsächlich Zahlen aus
1998 seien, da das NKV auf 1998 rückwärtsgerechnet werde, um bei allen
Maßnahmen im Bundesverkehrswegeplan eine Vergleichbarkeit zu erreichen.
Der
in der Verkehrswirtschaftlichen Untersuchung berücksichtigte Lkw-Zuwachs von 9%
sei vom Bund ermittelt worden.