Fachärztin Dr. Halves stellte den Psychiatrieplan anhand einer Powerpointpräsentation vor (siehe Anlage 1). Eine Zusammenfassung des Vortrages legte sie dem Ausschuss als Tischvorlage vor (siehe Anlage 2).

 

Vorsitzender Möller dankte für die Ausführungen und bat um Wortmeldungen.

 

Auf Frage der Kreistagsabgeordneten G. Kalvelage erwiderte Fachärztin Dr. Halves, dass erkrankte Kinder an die Clemens-August-Jugendklinik in Neuenkirchen-Vörden verwiesen würden.


Kreistagsabgeordneter Schute bat um Auskunft zur Vernetzung der Akteure auf diesem Gebiet und regte Fallbesprechungen in der Schule an. Fachärztin Dr. Halves entgegnete, dass dies wünschenswert sei, die Umsetzung allerdings erschwert werde, weil die hierfür notwendigen Akteure oftmals außerhalb des Landkreises ansässig seien. Insgesamt sei der Landkreis Cloppenburg mit dem jetzigen Psychiatrieplan auf einem guten Weg.

 

Kreistagsabgeordnete Lüdders macht auf den Schweregrad sowie die Zunahme der Erkrankungen in den letzten 10 Jahren aufmerksam. Insbesondere die Trauma-Diagnosen hätten zugenommen. Letzteres würde oft auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien betreffen. Dies müsse eingeplant werden.

Kreistagsabgeordneter Holthaus hielt es mit Blick auf die Vernetzung der Akteure und den schulischen Bereich für besonders wichtig, dass die Eltern einbezogen und sich engagiert einbringen würden.

Auf Frage der Kreistagsabgeordneten Stärk, weshalb es keinen Jugendpsychiater im Landkreis geben würde, antwortete Fachärztin Dr. Halves, dass dies verschiedene Gründe habe. Letztendlich laufe die Zulassung über die „Kassenärztliche Vereinigung“. Die Ansiedlung eines Jugendpsychiaters werde vom Landkreis unterstützt. Der Bedarf sei bereits im Rahmen der Landespsychiatrieplanung angemeldet.

 

Vorsitzender Möller dankte für die Wortmeldungen und schloss diesen Tagesordnungspunkt.