Mitteilungen der NLStBV, GB Lingen

 

Frau Dr. Timmer gab einen kurzen Überblick über die aktuellen und geplanten Baumaßnahmen der NLStBV im Bereich des Landkreises Cloppenburg aufgrund des am gleichen Tage vorgestellten Bauprogramms 2024.

 

Bund:

 

B 401: Die Fahrbahn- und Radwegsanierung auf einem ca. 7,5 km langen Streckenabschnitt solle im Mai 2024 fertig gestellt werden. Baubeginn war im Juni 2023. Die Kosten hierfür seien mit 7,5 Mio. EUR veranschlagt.

 

B 213: In Helmighausen soll der Radweg saniert werden.

 

B 69: Die Sanierung des Radweges in Schneiderkrug werde noch bis zum 12.04.2024 andauern.

 

Land:

 

L 832: Die Fahrbahn soll zwischen Friesoythe und Kampe auf einer Länge von ca. 1,9 km ausgebaut werden. Parallel hierzu wird der Radweg saniert. Die Kosten für diese Maßnahme betragen rund 2 Mio. EUR. Die Bauarbeiten sollen von Mitte Juli 2024 bis Oktober 2024 andauern. Dies jedoch in Abhängigkeit von der Baustelle auf der B 401.

 

L 871: Die Fahrbahnsanierung erfolgt von Garrel nach Großenkneten auf einer Länge von 9,5 km. Teilweise wird der Radweg mitsaniert. Auf ca. 50 % der Strecke soll eine Bankettverstärkung erfolgen. Aufgrund des Baumbestandes sei hier leider nicht mehr möglich. Für die Baumaßnahme werden Kosten in Höhe von ca. 3 Mio. EUR anfallen. Die Bauarbeiten sollen in der Zeit von August 2024 bis Mai 2025 durchgeführt werden.

 

L 843: In Bevern soll ein Vollausbau der Ortsdurchfahrt auf einer Länge von 700 m erfolgen. Beginn soll in den Sommerferien 2024 sein. Die Kosten werden ca. 900.000,- EUR betragen. In diesem Rahmen sollen auch die K 176 und K 177 in der Ortsdurchfahrt saniert werden. Die Gemeinde Essen nutzt die Gelegenheit zur Erneuerung des Regenwassernetzes.

 

Frau Dr. Timmer informierte sodann über weitere folgende Themen.

 

B 68: An der B 68 zwischen Essen und Quakenbrück habe es aufgrund der starken Regenfälle Probleme mit der Entwässerung gegeben. Die Bankette seien hier zu hoch. In 2025 werden die Bankette geschält. Bis dahin werde dieses Problem händisch von der Straßenmeisterei Löningen gelöst.

 

Priorisierung Radwege an Landes- und Bundesstraßen:

Im Februar 2023 sei der Zustand der Radwege an Landes- und Bundesstraßen im Verkehrsausschuss vorgestellt worden, teilte Frau Dr. Timmer mit. Der Zustand der Radwege an Bundesstraßen sei gut. Grundsätzlich sei dies auch für die Radwege an Landesstraßen so. Ein Sanierungsprogramm bzw. eine Prioritätenliste für Radwege an Landesstraßen gebe es nicht. Sofern ein Radweg sanierungsbedürftig sei, werde gleichzeitig geprüft, ob auch eine Sanierung der Fahrbahn erforderlich werde, da die Sanierung nur einer Maßnahme zu kostenintensiv sei. Darüber hinaus melden die Straßenmeistereien auch Radwege, die saniert werden müssen. Man versuche die verschiedenen Maßnahmen zu koordinieren. Man bereite die Maßnahmen vor und kläre dann, wenn die Mittel zur Verfügung stünden ab, welche Maßnahmen durchzuführen seien. Hierbei liege der Fokus der Verkehrssicherheit im Vordergrund. Frau Dr. Timmer teilte abschließend mit, dass die NLStBV regelmäßig im Verkehrsausschuss berichten werde und hoffe, dass man im Gespräch bleibe.

 

Frau Kreistagsabgeordnete Hollah erkundigte sich danach, ob bei einer Erneuerung von Radwegen an Bundes- und Landesstraßen automatisch eine Verbreiterung erfolge. Für den Neu- und Ausbau der Radwege an Bundes- und Landesstraßen gelte das Standardmaß von 2,50 m, teilte Frau Dr. Timmer mit. Bei einer Sanierung von Radwegen erfolge jedoch keine Verbreiterung. Dies bedürfe einer Planung. Hierfür seien keine Kapazitäten vorhanden.