Sachverhalt:
Vertreter der
Niedersächsische Landesforsten, Forstamt Ahlhorn, berichten über ihre
Erkenntnisse zum Zustand der Ahlhorner Fischteiche.
Das Forstamt Ahlhorn hat sich in den letzten
Wochen und Monaten besorgt über den Zustand der Ahlhorner Fischteiche geäußert.
Die Sorge wird mit einem zu geringen Wassereintrag und einem hohen
Nitrateintrag aus der Lethe begründet. Die entsprechenden Erkenntnisse bezieht
das Forstamt aus den Ergebnissen einer im Jahr 2016 begonnenen Messreihe. Bei
verschiedenen Gelegenheiten wurden seitens des Forstamtes Vertretern
verschiedener Institutionen, u. a. auch Vertretern des Landkreises Cloppenburg
sowie der Politik, die Ergebnisse in Form einer Power Point Präsentation
vorgestellt.
Diese Präsentation ist aus Sicht des Landkreises Cloppenburg jedoch nicht aussagekräftig genug, um die ermittelten Ergebnisse in ausreichender und wissenschaftlich belastbarer Form zu belegen und möglicherweise Maßnahmen zu deren Behebung zu ergreifen. Es wäre daher hilfreich, einen wissenschaftlich fundierten Abschlussbericht - gleichsam ein Gutachten - über den Projektaufbau, seinen Verlauf sowie über die wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse, Zusammenhänge und Belege über Ursachen und Wirkungen in Händen zu halten.
Auf entsprechende Nachfrage teilte das Forstamt Ahlhorn mit, dass es sich bei den bisher veröffentlichten Messergebnissen um erste Daten eines langfristig angelegten Messprogramms handele, welches aufgrund der Bedeutung und Brisanz für den Erhalt des FFH-Gebietes Ahlhorner Fischteiche weiter ausgedehnt werden soll. Insofern sei es für einen Abschlussbericht noch zu früh.
Die nach einem Besuch von Herrn Minister Lies in einigen Pressemitteilungen vermuteten schlechten Beziehungen zwischen der Forstverwaltung Ahlhorn und dem Landkreis Cloppenburg entbehren aus Sicht des Landkreises Cloppenburg jeder Grundlage. Tatsächlich hat die Zusammenarbeit beider Behörden stets sehr gut funktioniert. Beispielhaft sei hier an den erst wenige Wochen zurückliegenden Dialog zur Festsetzung des Naturschutzgebiets Ahlhorner Fischteiche erinnert, der sehr einvernehmlich, geprägt von Sach- und Fachkenntnis, für beide Seiten zur vollen Zufriedenheit geführt wurde. Anzeichen, diese äußerst positive Zusammenarbeit zu beenden, sind nicht erkennbar. Auch lösen unterschiedliche Auffassungen zwischen Behörden regelmäßig keine, der Zusammenarbeit abträgliche Verstimmungen aus.