Kreisjugendpflegerin Alexandra Pille berichtete über ihre Arbeit im Jugendschutz sowie in der Jugendarbeit und der Jugendbildung im Jahr 2014.

 

Anmerkung: Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Bezüglich der Alkoholtestkäufe fragte Herr Karnbrock, ob gezielt Geschäfte aufgesucht würden, die bereits in der Vergangenheit durch ein Fehlverhalten aufgefallen seien. Kreisjugendpflegerin Pille antwortete, man sei bestrebt, die Kontrollen ausgewogen zu gestalten. So würde sowohl der Einzelhandel, Kioske als auch Tankstellen kontrolliert. Dabei würden auch Verkaufsstellen, bei denen in der Vergangenheit Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz festgestellt worden seien, erneut aufgesucht. Bislang sei jedoch noch kein zweiter Verstoß festgestellt worden.

 

Herr Dr. Stuke erkundigte sich, ob die Vorlage von polizeilichen Führungszeugnissen der ehrenamtlich in der Jugendarbeit tätigen Personen ein Hindernis sei und welcher Effekt aus Sicht des Jugendschutzes gesehen werde. Kreisjugendpflegerin Pille erläuterte, dass alle ehrenamtlich in der Jugendarbeit Tätigen nach den bundesgesetzlichen Regelungen ein Führungszeugnis vorzulegen hätten. Zunächst habe es Diskussionen wegen der Gebühren für die Beantragung der Führungszeugnisse gegeben. Diese seien nunmehr gebührenfrei.

Durch die Führungszeugnisse werde die Sicherheit erhöht, dass Kinder und Jugendliche durch bislang unbescholtene Personen betreut würden. Eine absolute Garantie gäbe es aber nicht.

 

Kreistagsabgeordneter Kreßmann stellte fest, dass die Arbeit der Kreisjugendpflegerin zu großen Teilen auch Verwaltungstätigkeiten umfasse. Auf entsprechende Frage antwortete Kreisjugendpflegerin Pille, dass sie nicht durch eine Verwaltungskraft unterstützt werde, die Arbeit jedoch in diesem Umfang noch zu schaffen sei.

 

Herr Nienaber ergänzte, dass die Polizei einen deutlichen Rückgang der durch Alkohol bedingten Straftaten verzeichne. Somit müsse die Kreisjugendpflege als originär zuständige Stelle gemeinsam mit der Polizei weiterhin präventiv tätig sein.

Mit Bedauern müsse jedoch festgestellt werden, dass die Startzeit des Lastruper Karnevalsumzuges, die in den letzten Jahren in den Vormittag gelegt worden sei, wieder aus finanziellen Gründen auf den Nachmittag verschoben werde. Damit sei zu befürchten, dass bis zum Start des Umzuges, wie in der Vergangenheit, wieder erheblich Alkohol konsumiert werde.

 

Kreistagsabgeordnete Lüdders merkte an, dass im Umgang mit Alkohol und Medien die Eltern der  Dreh- und Angelpunkt seien. Wenn Eltern damit sozialverträglich umgingen, spiegele dies auf die Kinder zurück. Somit müsse nach ihrer Auffassung der Schwerpunkt der Arbeit auf die Eltern ausgerichtet sein. Kreisjugendpflegerin Pille verwies auf die Elternabende. Mit den Veranstaltungen „Let´s talk about...“ werde dieser Ansatz verfolgt..