Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Schulausschuss beschloss einstimmig, dem Kreistag die folgende Beschlussfassung zu empfehlen:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Erweiterung der BBS Friesoythe am Standort Scheefenkamp mithilfe der Variante C (Zweigeschossiger Anbau zwischen Trakt C und E sowie anschließende Fassaden- und Dachsanierung des Traktes C) umzusetzen.

 


Herr Kreisrat Varnhorn trug den aktuellen Sachstand zur Erweiterung der BBS Scheefenkamp gemäß der Vorlage V-SCHUL/21/191 vor und leitete anschließend zum Vortrag über.

 

Sodann stellte der Architekt Herr Kramer die verschiedenen Varianten zur Erweiterung der BBS Scheefenkamp vor.

Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Dr. Steenken fragte, wie realistisch die Kostenübersicht im Hinblick auf die Gesamtkosten sei.

 

Architekt Herr Kramer erklärte, dass man sich zunächst in der Vorplanung befinde, in der zwischen den einzelnen Varianten abgewogen werde.

Bei der Kostendarstellung handele es sich noch nicht um die tatsächlichen Baukosten, sondern um einen Kostenvergleich der Varianten inkl. der Vor- und Nachteile. Daher könne noch keine konkrete Aussage über die Gesamtkosten gemacht werden.

In der weiteren Planungsphase seien noch mit weiteren Kosten für Außenanlagen (Kostengruppe 500), Ausstattung (Kostengruppe 600) sowie mit Nebenkosten (Kostengruppe 700) wie u.a. für die Beauftragung von Fachplanern, für Bodenuntersuchungen oder für die Baugenehmigung zu rechnen.

In der Kostenübersicht seien alle aufkommenden Kosten der Kostengruppen 300 und 400 berücksichtigt. Die Kosten seien auf Grundlage des Baukostenindex (BKI) berechnet worden, der sich speziell auf den Bereich Schulbau beziehe (BKI –Baukostenplaner Alt-  und Neubau).

 

Herr Kreistagsabgeordneter Prof. Dr. Olivier merkte an, dass in der Vergangenheit viele Planungen kommunaler Bauvorhaben im Ergebnis sehr hochpreisig ausfielen.

Er fragte, wie die allgemeine Preisentwicklung des Bauvorhabens der BBS Scheefenkamp aussehe.

 

Architekt Herr Kramer führte aus, dass aus der Presse bereits bekannt sei, dass die Kosten in der Baubranche, insbesondere für das Baumaterial, erheblich gestiegen seien.

Der BKI sei lediglich ein Index, welcher die einzelnen Varianten im Hinblick auf die Kosten vergleichbar mache.

Für eine Teil- sowie Vollaufstockung seien gleiche Kosten zu erwarten wie für einen Neubau des Schulgebäudes. Auch die Baumasse unterscheide sich bei allen Varianten nicht wesentlich.

Somit könnten die Baukosten der Varianten nach dem BKI grundsätzlich gleichgesetzt werden. Hinzu kämen lediglich zusätzliche Kosten, die beim Bauen im Bestand entstünden.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Meyer merkte an, dass bei der Erweiterung der BBS Scheefenkamp mit steigenden Kosten gerechnet werden müsse.

Er befürwortete die Variante C, da bei dieser Variante nicht in den Schulbetrieb eingegriffen werde.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Dr. Steenken erklärte, dass er davon ausgehe, dass die Schulleitungen und Lehrer der BBS bereits über die Varianten informiert seien und diese ebenfalls die Variante C präferieren würden.

Er unterstützte ebenfalls die Variante C, da sich diese städtebaulich besser einfügen lasse und auch technisch besser umsetzbar sei.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Bohnstengel unterstützte das Argument von Herrn Kreistagsabgeordneten Meyer und sprach sich ebenfalls für die Variante C aus.

 

Herr Kreisrat Varnhorn erklärte, dass die Planung vorher mit der Schule besprochen worden sei und die Schule die Variante C befürworte.

Er verdeutlichte, dass es sich bei der erstellten Kostenübersicht um eine Kostenvergleichsberechnung handele, die auf der Basis von Indizes erstellt worden sei. In der Kostenvergleichsberechnung würden ausschließlich die Kosten der Kostengruppen 300 und 400 jeder Variante miteinander verglichen werden.

Eine abschließende Kostenberechnung mit den entsprechenden Gesamtkosten könne aufgrund der noch am Anfang stehenden Planung noch nicht erstellt werden.

 

Frau Bornhorst-Paul, Schulleiterin der BBS Friesoythe, befürwortete, dass die Meinung der Schule bei der Planung mit berücksichtigt werde. Die Variante C sei für die Schule sehr attraktiv und biete viele Vorteile, da der Schulbetrieb sowie auch die künftige Schulentwicklung nicht eingeschränkt werden würden.