Sitzung: 25.02.2021 Verkehrsausschuss
Verbesserung der
Bahnstrecken im Landkreis Cloppenburg
Herr Leitender Kreisverwaltungsdirektor Meyer teilte mit, dass es einen neuen Sachstand zur Verbesserung der Bahnstrecken im Landkreis Cloppenburg gebe. Dieser Sachstand werde dem Protokoll beigefügt.
Ergänzung zum
Protokoll:
Der Sachstand zur
Verbesserung der Bahnstrecken im Landkreis Cloppenburg stellt sich aktuell wie
folgt dar:
Folgende wesentliche
Punkte befinden sich aktuell in der Diskussion/Bearbeitung:
Oldenburg - Osnabrück
Der Landkreis
Cloppenburg hat ein Schreiben an die Landesnahverkehrsgesellschaft entworfen,
in dem die Verbesserung der Verbindungsqualität auf der Bahnstrecke zwischen
Oldenburg und Osnabrück gefordert wird. Um der Forderung mehr Gewicht zu geben,
wurden alle mit der Bahnstrecke verbundenen Landkreise und kreisfreien Städte
zu der Initiative hinzugezogen. Nach einem noch ausstehenden politischen
Beschluss im Landkreis Osnabrück soll das gemeinsame Schreiben Ende Februar
unterzeichnet und an die Landesnahverkehrsgesellschaft übersandt werden.
Essen (Oldb.) - Meppen
Der Landkreis
Cloppenburg hat gemeinsam mit dem Landkreis Emsland das Institut für
Verkehrswesen, Eisenbahnbau und –betrieb der TU Braunschweig beauftragt, ein
Untersuchungskonzept zur Reaktivierung der Verbindung Essen (Oldb.) – Meppen zu
erstellen.
Dazu werden in
Zusammenarbeit mit der Emsländischen Eisenbahn die vorhandenen Informationen zu
der Strecke ausgewertet. Anschließend wird ein digitales Modell der
Gleisinfrastruktur erstellt und anhand dessen ein Betriebsmodell sowie ein
Fahrplan erstellt. Die Kosten der notwendigen Infrastrukturanpassungen werden
abgeschätzt.
Mitte März werden
erste Ergebnisse erwartet, anhand derer auch die an der Strecke liegenden
Städte und Gemeinden in den Prozess eingebunden werden sollen.
Cloppenburg – Friesoythe – Ocholt
Für die nach Norden
führende Bahnverbindung von Cloppenburg über Friesoythe nach Ocholt ist
beabsichtigt, ab dem 2. Quartal 2021 ebenfalls in Zusammenarbeit mit der TU
Braunschweig ein Untersuchungskonzept für die Reaktivierung zu erstellen.
Mitteilung über Anschaffungen in der kommunalen Geschwindigkeitsmessung
Herr Kreisrat Varnhorn informierte darüber, dass es im Bereich der kommunalen Geschwindigkeitsmessung neue Anschaffungen gebe. Diese Informationen werden ebenfalls dem Protokoll beigefügt.
Ergänzung zum
Protokoll:
In der kommunalen
Geschwindigkeitsmessung wurden folgende Anschaffungen getätigt:
Kameraeinsatz S 350 MiniRack
Im Jahr 2018 und 2019
wurden zwei neue stationäre Messplätze im Zuge der B 213 in Stapelfeld und
Borkhorn mit einem TraffiTower ausgerüstet. Ein weiterer Messplatz, der sich in
Friesoythe Ellerbrock in Fahrtrichtung Friesoythe befindet, wurde nach einem
Unfall ebenfalls mit einem TraffiTower ausgestattet. An diesen Messplätzen wird
eine laserbasierte Kamera, die Traffistar S 350 MiniRack mit Smart Kamera IV
eingesetzt, die den Einbau von Sensoren in der Fahrbahn nicht mehr erforderlich
macht. Seinerzeit wurde nur eine Kameraeinheit erworben, die mittlerweile im
Wechsel an den drei Standorten eingesetzt wird. Um den Flächendruck aufrecht zu
erhalten und die zulässigen Geschwindigkeiten an den Gefahrenpunkten
durchzusetzen, sollte eine zusätzliche Kamera zum vorhandenen System
angeschafft werden. Die Auftragsvergabe erfolgte mit Datum vom 07.08.2020 an
die Fa. JENOPTIK ROBOT GmbH. Aufgrund von Problemen mit einem Zulieferer sowie
der Corona-Pandemie hat sich die Auslieferung verzögert, ein genauer
Liefertermin ist noch offen. Die Kosten belaufen sich auf 46.027,64 EUR.
Anschaffung eines neuen Messfahrzeuges
Aufgrund des Alters (EZ:
27.02.2008) und der Laufleistung von 309000 Km (Stand 12/2020) des
auszutauschenden Messfahrtzeuges wurde nach einem adäquaten Ersatz gesucht. Um
die vorhandenen Ausrüstungsgegenstände problemlos in das Folgefahrzeug einbauen
zu können sowie den im Messbetrieb gemachten Erfahrungen mit den derzeit
eingesetzten Messfahrzeugen, wurde ein VW Multivan T6 ausgeschrieben. Zudem
findet die Plattform des T6 auch bei Baufahrzeugen Verwendung, daher sind die
Fahrzeuge sehr robust und verfügen auch über eine höhere Nutzlast. Die
Auftragsvergabe erfolgte mit Schreiben vom 08.01.2021, die Kosten belaufen sich
auf 55.522,25 EUR. Die Lieferung ist für den Sommer 2021 geplant.