Zunächst gab Herr Holtewert von der Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Lingen, anhand der in der Anlage 1 zu TOP 9 beigefügten Präsentation einen Überblick über den Sachstand der Verbreiterungen der Kreisstraßen im Landkreis Cloppenburg. Anschließend informierte er über den Sachstand der Sanierungen der Ortsdurchfahrten.

 

Die Ausführungen von Herrn Holtewert ergänzte Herr Leitender Kreisverwaltungsdirektor Meyer um Informationen zu Radschnellverbindungen. Der Kreistag habe den Auftrag erteilt, dass Radwegenetz des Landkreises weiter auszubauen und die Möglichkeiten für Radschnellverbindungen zu eruieren. In einem ersten Schritt sei eine Potenzialanalyse zur Ermittlung von Radschnellverbindungen im Landkreis Cloppenburg erfolgt, welche bereits abgeschlossen sei. Nunmehr werden in einem nächsten Schritt im Rahmen einer Machbarkeitsstudie konkrete Trassen in den vorab festgestellten Korridoren ermittelt. Erste Trassenvarianten wurden bereits dem projektbegleitenden Arbeitskreis vorgestellt, um von dort ergänzende Vorschläge zu erhalten, die in die Machbarkeitsstudie eingearbeitet werden sollen. Neben den betroffenen Kommunen der Landkreise Cloppenburg und Vechta gehören der ADFC, die NLStBV, die Polizei und interne Verwaltungseinheiten diesem projektbegleitenden Arbeitskreis an. Die ersten Ergebnisse für eine Trassengestaltung in den Korridoren werden im Mai 2021 erwartet. Diese sollen dann dem Verkehrsausschuss vorgestellt werden.

 

Herr Kreistagsabgeordneter von Klitzing wies darauf hin, dass der Kreistag in seiner Sitzung am 03.11.2020 beschlossen habe, auch einen Verzicht des Ausbaus der K 153 prüfen zu lassen. Er mache darauf aufmerksam, dass laut den Medien auch die Anwohner nicht für einen Ausbau seien.

 

Zum Ausbau der K 355 fragte Frau Kreistagsabgeordnete Thomée an, wieviel Bäume für diese Maßnahme gefällt werden müssten. Hierauf antwortete Herr Leitender Kreisverwaltungsdirektor Meyer, dass hierzu zum jetzigen Stand der Planungen noch keine Zahl genannt werden könne. Durch den Ausbau werde es zu unvermeidbaren Eingriffen in die Natur kommen. Hierzu werde es eine Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde geben. Derzeit werde eine digitale Anliegerversammlung vorbereitet, in der die Planung dann vorgestellt werden soll.