Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Herr Jouck und Herr Tepe sowie Herr Windhorst von der Firma geising & böker GmbH Architekten BDA stellten zusammen mit Herrn Kathmann von der ausführenden Firma Brockhaus die Möglichkeiten und Chancen der Hybridbauweise / im Holzbau im kommunalen Gebäudebestand vor.

Die PowerPoint-Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Dr. Olivier fragte, ob es Angaben bzw. Erfahrungen zur Haltbarkeit von Holzbauten gebe.

 

Herr Kathmann erläuterte, dass die Vorurteile über den Holzbau bekannt seien. Dabei habe der Holzbau eine lange Haltbarkeit und sei insbesondere im Hinblick auf die energetischen Einsparungen vorteilhafter als die Massivbauweise. Hierzu erklärte Herr Kathmann, dass Norwergen ein gutes Beispiel für den Holzbau darstelle, da dort viele Häuser in der Holzbauweise errichtet würden.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Dr. Olivier führte aus, dass in anderen Regionen ebenfalls anderes Holz verwendet werde. So gebe es in dieser Region andere Zertifizierungen von Holz als in anderen Regionen.

 

Herr Jouck erklärte, dass die Hybridbauweise bei der Schnelligkeit im Bau seinen Vorteil zeige. Bei Holzbauten könnte im Gegensatz zu Massivbauten bereits viel vorgefertigt werden.

 

Herr Kathmann zog als Beispiel für den Holzbau die Behindertenwerkstatt in Diepholz heran. Diese sei bereits vor 24 Jahren als Holzbau errichtet worden.

 

Frau Kreistagsabgeordnete Thomée begrüßte grundsätzlich die vorgestellte Hybridbauweise.

Auf Nachfrage von Frau Kreistagsabgeordnete Thomée, wie Schmierereien am Holz beseitigt werden könnten, antwortete Herr Kathmann, dass die Bauteile wie beim Massivbau entsprechend gereinigt werden müssten.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Dr. Steenken betonte, dass auch mögliche Schadensfälle aufgrund eintretender Feuchtigkeit beachtet werden müssten. Herr Kreistagsabgeordneter Dr. Steenken fände es sinnvoll, wenn in einer Übersicht vom Landkreis Cloppenburg die Vor- und Nachteile sowie die Kosten und die Dauer des Holzbaus aufgelistet würden.

 

Herr Jouck erklärte, dass bei der Hybridbauweise keine Feuchtigkeitsprobleme aufträten, da die Holzbauten entsprechend abgedichtet würden.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Dr. Olivier fragte, ob die Firma Brockhaus für einen Holzbau eine Gewährleistung für mehr als 12 Jahre gäbe.

 

Herr Kathmann bestätigte dies und bot zudem an, mit den Mitgliedern des Schulausschusses eine Führung bei von der Firma Brockhaus errichteten Holzbauten in Bremen durchzuführen.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Ahrens fragte, wie die Kostensituation beim Holzbau im Gegensatz zum Massivbau sei.

 

Herr Kathmann führte aus, dass die Kosten in der Gesamtheit betrachtet werden müssten. Dabei müssten ebenfalls die statischen Maßnahmen berücksichtigt werden. Hierbei sei es wichtig, dass die Firma früh genug eingebunden werde, um mit den Kunden über die auftretenden Kosten kommunizieren zu können.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Ahrens fragte, ob die Kostensituation expliziter erläutert werden könnte.

 

Herr Jouck erklärte, dass die Kosten von vielen Faktoren abhängen. Die Kostensituation müsste im Einzelfall betrachtet werden. Herr Jouck schlug vor, eine Kostenkalkulation anhand einer Schule im Landkreis Cloppenburg als Beispiel vornehmen zu können.

 

Herr Romey, Vertreter der Eltern der allgemeinbildenden Schulen, erklärte, dass ein Holzbau gute Isolierwerte aufweise und eine identische Haltbarkeit zum Massivbau aufzeige. Jedoch seien die Kosten eines Holzbaus 20 % höher als die eines Massivbaus.

 

Der Schulausschuss nahm die Ausführungen und die Präsentation zur Kenntnis.