Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschlussvorschlag:

Der Verkehrsausschuss beschloss einstimmig, dem Kreisausschuss folgende Beschlussfassung zu empfehlen:

 

Die Anschaffung eines Fahrsimulators und eines für die Beförderung erforderlichen Anhängers durch die Kreisverkehrswacht Cloppenburg e. V. zur Schulung junger Menschen im Rahmen der Verkehrssicherheit und Prävention wird mit einem Betrag von bis zu 45.000 EUR aus den Mitteln der kommunalen Geschwindigkeitsüberwachung bezuschusst.


Frau Kreisamtsrätin Uchtmann erläuterte den Sachverhalt entsprechend der Vorlage V-VERK/20/180 und übergab dann das Wort an den Vertreter der Kreisverkehrswacht Cloppenburg e. V., Herrn Wach.

 

Herr Wach informierte anhand der in der Anlage zu TOP 8 beigefügten Präsentation über den Bedarf eines Fahrsimulators nebst Anhänger.

 

Er ergänzte seine Ausführungen dahingehend, dass für die Gestaltung des Anhängers weitere 2.500,- EUR aufzubringen seien. Weiterhin gebe es eine neue Software, die weitere 15 unterschiedliche Simulationen für Einsatzfahrten enthalte, welche zur Schulung von Feuerwehren etc. genutzt werden könnten. Diese Software generiere Kosten in Höhe von 2.350,- EUR.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Prof. Dr. Olivier erkundigte sich nach dem Unterschied zu einer Spielkonsole. Der Fahrsimulator sei mit einer hochwertigen Software ausgestattet, antwortete Herr Wach. Zudem sei dieser mit drei Bildschirmen versehen, der eine Rundumsicht ermögliche. Außerdem sei das Miterleben der Zuschauer gegeben. Wesentlich sei auch, dass die Szenarien vorgegeben werden.

 

Der Fahrsimulator habe eindeutig Vorteile gegenüber einer Spielekonsole, merkte auch Frau Kreistagsabgeordnete Hollah an. Der Fahrsimulator werde unter Aufsicht eingesetzt. Zudem seien bei den Veranstaltungen auch verunfallte Personen zugegen, um die Ausmaße eines Unfalls zu veranschaulichen. Um präventiv die Unfallzahlen zu verringern, sei das Zusammenspiel aller Akteure wichtig. Man solle alle Maßnahmen ergreifen, um die Zahl der Unfälle der jungen Fahrer (18 – 24 Jahre) zu senken. Dies sei durch einen Fahrsimulator möglich, da eine Betreuung durch geschulte Personen erfolge. Daher befürworte die CDU-Fraktion den Antrag sowie die Erhöhung um 2.500,- EUR für die Gestaltung des Anhängers.

 

Aufgrund der Aussage, dass der Fahrsimulator der erste in Norddeutschland sei und aufgrund der hohen Kosten erkundigte sich Herr Kreistagsabgeordneter Wesselmann danach, ob es sich um einen Prototypen handele. Dies verneinte Herr Wach und erläuterte, dass es sich schon um ein Nachfolgemodell handele. Der Fahrsimulator werde schon länger z. B. in Fahrschulen eingesetzt.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Vaske sprach sich dafür aus, auch in das Softwareprogramm für die Simulation von Einsatzfahrzeugen zu investieren und dieses mit zu beschließen.

 

Da Systeme, sowohl was die Software als auch die Hardware angehe, häufig überholt seien, erkundigte sich Herr Kreistagsabgeordneter Prof. Dr. Olivier danach, ob auch über Leasing nachgedacht worden sei.

 

Auch diesbezüglich habe man sich erkundigt, teilte Herr Wach mit. Da der Fahrsimulator im Schutzengelprojekt zukünftig vermehrt eingesetzt werden solle, habe man sich die Leasingkonditionen erfragt. Für einen 3tägigen Einsatz würden Kosten in Höhe von 5.000,- EUR entstehen.

 

Herr Kreistagsabgeordneter Cloppenburg sprach sich für eine umfassende Anschaffung inklusive Mehrkosten für die Gestaltung des Anhängers sowie die Software für Einsatzfahrzeuge aus.

 

Herr Krull regte als beratendes Mitglied an, den Fahrsimulator auch zum Test der Fahrsicherheit für ältere Menschen und Menschen mit Handicap einzusetzen.

 

Für ältere Menschen gebe es das Programm „Fit im Auto“ teilte Herr Wach mit. Für Menschen mit Handicap könne dies evtl. eine Möglichkeit sein, die eigene Fahrtauglichkeit zu testen.

 

Der Vorsitzende, Herr Kreistagsabgeordneter Kolde, bat um Abstimmung zum Beschlussvorschlag, jedoch mit der Änderung, dass nunmehr Kosten inklusive der Mehrkosten für die Gestaltung des Anhängers sowie die Software für Einsatzfahrzeuge in Höhe von 45.000,- EUR anfallen.