Sitzung: 29.08.2017 Sozialausschuss
Die
Leiterin der „Koordinierungsstelle Migration u. Teilhabe“, Frau Thesing,
stellte ihre Arbeit anhand einer PowerPointPräsentation (Anlage 1) vor.
Auf
Frage des beratenden Mitgliedes Fisser erläuterte Frau Thesing, dass die
Willkommensordner der Kreisverwaltung über die Sozialämter verteilt würden. Die
vorgesehene Möglichkeit, dass die Flüchtlinge ihre Dokumente in diesem Ordner
sammeln, um sie bei Behördengängen usw. zur Hand zu haben, werde allerdings
nicht ausreichend genutzt. Es sei zudem durchaus überlegenswert, den Ordner
auch für Arbeitsmigranten aufzulegen. In diesem Zusammenhang machte sie
deutlich, dass die Anzahl der Arbeitsmigranten die Zahl der Flüchtlinge weit
übersteige.
Beratendes
Mitglied Ahlers fragte, inwieweit von einer erfolgreichen Integration
gesprochen werden könne.
Ko-Stellenleiterin
Thesing erläuterte, dass angesichts der vielen Einzelfälle eine pauschale
Aussage nicht möglich sei. Voraussetzung für die Integration sei die Sprache.
Hinsichtlich des Erlernens der deutschen Sprache sei eine große Bereitschaft zu
erkennen. In der Regel würden die Sprachkurse auch durchgehalten. Nächste
Aufgabe sei dann die Vermittlung in Arbeit.
Kreistagsabgeordneter
Stoffers bestätigte die Auffassung, dass das Erlernen der deutschen Sprache
sehr wichtig sei. Er hob hervor, dass der Landkreis Cloppenburg insbesondere
aufgrund des seit über 20 Jahren bestehenden Netzwerkes für Integration (NWI)
sich vorbildlich um eine erfolgreiche Integration bemühe.
Ko-Stellenleiterin
Thesing verwies darauf, dass der Bereich „Sprache“ weniger ihre Aufgabe sei
sondern in den Zuständigkeitsbereich der Bildungskoordinatorin für
Neuzugewanderte, Frau Hosseiny, falle. Sie führte des Weiteren aus, dass die
Sprachkurse des Landkreises zurückgefahren worden seien, weil vorrangig die
Integrations- und Sprachkurse von Bund und Land genutzt würden. Hier habe sich
auf Bundes- und Landesebene viel getan. Die Wartezeiten für Sprachkurse hätten
sich auf wenige Wochen verkürzt.
Zusammenfassend
stellte Ko-Stellenleiterin Thesing fest, dass die Stabstelle für Integration
auf einem guten Weg sei.
Kreistagsabgeordneter
Karnbrock machte darauf aufmerksam, dass es neben den Integrationslotsen auch
viele weitere ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger gebe, die sich um
eine erfolgreiche Integration bemühten.
Ko-Stellenleiterin
Thesing verwies darauf, dass es ihre Aufgabe sei, den ehrenamtlichen Kräften
Hilfestellung anzubieten. Dies gelte aber nur für ehrenamtlichen Kräfte, die in
Vereinen bzw. Organisationen eingebunden seien.
Kreistagsabgeordneter
Arkenau machte darauf aufmerksam, dass die Flüchtlinge aus einem anderen
Kulturkreis kämen, viele seien zudem Analphabeten. Es sei daher nur
verständlich, wenn nicht nur die Sprache Probleme bereite. Viele Flüchtlinge
hätten Probleme, sich im täglichen Leben zurechtzufinden. Er warnte daher,
leichtfertig von einem „sich nicht integrieren wollen“ zu sprechen.
Kreistagsabgeordneter
Schute regte den Aufbau einer Vernetzung zu den Vereinen an, insbesondere zu
den Sportvereinen. Bei den Sportvereinen und dem Kreissportbund gebe es viele
gute Ansätze für eine Einbindung in Integrationsangebote. Sport sei immer ein
cleverer Schritt auf dem Integrationsweg.
Vorsitzender Eilers dankte für die Redebeiträge und schloss die Aussprache.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
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Nein: |
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Enthaltung: |
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