Sitzung: 02.12.2010 Ausschuss für Planung und Umwelt
- Bericht über den Sachstand der Rekultivierung der
Deponie Stapelfeld
Leitender Baudirektor Raue
informierte die Anwesenden über den Sachstand der Rekultivierung der Deponie
Stapelfeld.
Zuletzt war in der Sitzung am
4. Mai 2010 hierüber berichtet worden. Seinerzeit sei gerade der Scoopingtermin
zur Abstimmung des Umfangs der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) mit den
Trägern öffentlicher Belange durchgeführt worden.
Diese UVS liege nunmehr vor.
Sie enthalte Untersuchungen zu den Schutzgütern Mensch, Boden, Wasser,
Klima/Luft, Tiere/Pflanzen, Kultur und Sachgüter und zu Wechselwirkungen
daraus.
Für die Erarbeitung der
Studie sei – auch nach Auffassung ihrer Verfasser - auf umfassendes und
ausreichend aktuelles Datenmaterial zurückgegriffen worden, so dass eine
umfassende und fachgerechte Bearbeitung erfolgt sei.
Es seien drei Zusatzgutachten
herangezogen worden:
- Ausbreitung von Mikroorganismen,
- Emissionen und Immissionen von Luftschadstoffen
- Schaltechnisches Gutachten.
Darüber hinaus seien vier
weitere Gutachten ausgewertet worden:
- Deponiebohrungen und Schürfe zur Bestimmung des
Gefährdungspotentials
- Stilllegungskonzept
- Bericht zur Sedimentenprobenahme und Analyse in den Sickerteichen
- Toxikologische Bewertung von Emissionen aus der Deponie Stapelfeld
Leitender Baudirektor Raue
führte aus, dass hinsichtlich des Ergebnisses näher auf das Schutzgut Mensch
eingegangen werden solle, da dieses in den vergangenen Beratungen eine zentrale
Rolle gespielt habe.
Untersucht worden seien die
Gefährdung durch austretende Gase, Beeinträchtigungen durch entstehende gas-
und staubförmige Schadstoffe, die Freisetzung sporenbildender Mikroorganismen,
Beeinträchtigungen durch entstehende Geruchsimmissionen und die
Schallauswirkung.
Insgesamt sei festzuhalten,
dass anlage- und betriebsbedingte Auswirkungen für das Schutzgut Mensch
auszuschließen seien.
Zum weiteren Ablauf erklärte
Leitender Baudirektor Raue, dass zur Zeit die Objektplanung EU-weit
ausgeschrieben worden sei. Der Teilnehmerwettbewerb sei bereits durchgeführt
worden, wobei 4 Anbieter nun zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert worden
seien. Derzeit würden die Bietergespräche vorbereitet. Mit der Vergabe sei Ende
Januar 2011 zu rechnen. Im Rahmen der Entwurfsbearbeitung werde die Verwaltung
die Planung mit dem Gewerbeaufsichtsamt
absprechen, damit im Sommer 2011 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet
werden könne.
Der Ausschuss für Planung und Umwelt nahm die Ausführungen zur Kenntnis.