• Bericht über den Sachstand der Rekultivierung der Deponie Stapelfeld

 

Leitender Baudirektor Raue informierte die Anwesenden über den Sachstand der Rekultivierung der Deponie Stapelfeld.

Zuletzt war in der Sitzung am 4. Mai 2010 hierüber berichtet worden. Seinerzeit sei gerade der Scoopingtermin zur Abstimmung des Umfangs der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) mit den Trägern öffentlicher Belange durchgeführt worden.

Diese UVS liege nunmehr vor. Sie enthalte Untersuchungen zu den Schutzgütern Mensch, Boden, Wasser, Klima/Luft, Tiere/Pflanzen, Kultur und Sachgüter und zu Wechselwirkungen daraus.

Für die Erarbeitung der Studie sei – auch nach Auffassung ihrer Verfasser - auf umfassendes und ausreichend aktuelles Datenmaterial zurückgegriffen worden, so dass eine umfassende und fachgerechte Bearbeitung erfolgt sei.

Es seien drei Zusatzgutachten herangezogen worden: 

  1. Ausbreitung von Mikroorganismen,
  2. Emissionen und Immissionen von Luftschadstoffen
  3. Schaltechnisches Gutachten.

 

Darüber hinaus seien vier weitere Gutachten ausgewertet worden:

  • Deponiebohrungen und Schürfe zur Bestimmung des Gefährdungspotentials
  • Stilllegungskonzept
  • Bericht zur Sedimentenprobenahme und Analyse in den Sickerteichen
  • Toxikologische Bewertung von Emissionen aus der Deponie Stapelfeld

 

Leitender Baudirektor Raue führte aus, dass hinsichtlich des Ergebnisses näher auf das Schutzgut Mensch eingegangen werden solle, da dieses in den vergangenen Beratungen eine zentrale Rolle gespielt habe.

Untersucht worden seien die Gefährdung durch austretende Gase, Beeinträchtigungen durch entstehende gas- und staubförmige Schadstoffe, die Freisetzung sporenbildender Mikroorganismen, Beeinträchtigungen durch entstehende Geruchsimmissionen und die Schallauswirkung.

Insgesamt sei festzuhalten, dass anlage- und betriebsbedingte Auswirkungen für das Schutzgut Mensch auszuschließen seien.

 

Zum weiteren Ablauf erklärte Leitender Baudirektor Raue, dass zur Zeit die Objektplanung EU-weit ausgeschrieben worden sei. Der Teilnehmerwettbewerb sei bereits durchgeführt worden, wobei 4 Anbieter nun zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert worden seien. Derzeit würden die Bietergespräche vorbereitet. Mit der Vergabe sei Ende Januar 2011 zu rechnen. Im Rahmen der Entwurfsbearbeitung werde die Verwaltung die Planung  mit dem Gewerbeaufsichtsamt absprechen, damit im Sommer 2011 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden könne.

 

Der Ausschuss für Planung und Umwelt nahm die Ausführungen zur Kenntnis.