Landrat Wimberg äußerte sich zum aktuellen Flüchtlingsthema. Die Personen, die dem Landkreis Cloppenburg zur Erstaufnahme durch das Land zugewiesen worden seien, konnten überwiegend dezentral untergebracht werden. Es teilte sodann folgende Zahlen, Daten und Fakten mit:

 

·        „Aktuelle Quote seit 03.September: 1.017 Flüchtlinge
(Quote gilt bis 31. Januar 2016)

·        Ab Februar ist mit einer doppelt so hohen Quote zu rechnen, d. h. ca. 2.000 Flüchtlinge werden voraussichtlich zusätzlich im Landkreis aufzunehmen sein

 

·        Gesamtzahl Asylbewerber derzeit: 1.145

Davon:

Asylbewerber: 468

Asylbewerber ohne Asylantrag: 408

Asylbewerber gesamt: 876
Duldung (= zur Ausreise verpflichtet): 269

 

·        Bereits vor Ort: 104 (diese gehören auch der aktuellen Quote an)
Zugewiesen, aber noch nicht vor Ort: 50

Gesamt: 154

 

·        In der vergangenen Woche abgeschoben: 5 Personen

 

·        Anteil der Flüchtlinge aus dem Balkan liegt derzeit bei ca. 60 %, derzeit aber verstärkter Zuzug von Syrern

 

·        Gestern (14. Oktober) Amtshilfeersuchen des Landes :

am Freitag, 16. Oktober, Sonntag, 18. Oktober und am Mittwoch, 21. Oktober werden jeweils 100 Flüchtlinge in den Landkreis Cloppenburg zugewiesen (zur Entlastung der Erstaufnahmeeinrichtungen und Abwendung von Obdachlosigkeit)
eine Kostenerstattung hat das Land zugesagt

 

·        Diese sind weder untersucht noch erkennungsdienstlich behandelt und kommen unabhängig von der festgesetzten Quote, also zusätzlich!

 

·        Eine erste Registrierung (= Aufnahme der Personendaten und Fotos) ist in der FTZ vorgesehen

·        kurzfristig werden die Flüchtlinge voraussichtlich in einer ehemaligen Gewerbeeinheit in Cloppenburg untergebracht; die Verhandlungen hierzu laufen und stehen vor dem Abschluss
=> also keine Verteilung dieses Kontingents auf die Gemeinden

·        die Betreuung der Flüchtlinge wird mit Hilfe von DRK und THW sichergestellt

·        unabhängig davon ist die Aufnahme der 61 minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge zu sehen, deren Unterbringung und Betreuung ebenfalls sicher zu stellen ist.“

 

 

Es sei zwischenzeitlich ein Krisenstab eingerichtet worden, der sich täglich treffe. Ferner sei eine Projektgruppe zusammengestellt worden.