Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Ausschuss für Kultur und Freizeit beschloss einstimmig, dem Kreisausschuss zu empfehlen, nach den Sportförderrichtlinien des Landkreises Cloppenburg die in der Anlage zur Vorlage V KUL/15/054 aufgelisteten Zuschüsse zu gewähren.


Kreisoberamtsrat Deeken trug den Sachverhalt entsprechend der Vorlage V KUL/15/054 vor.

Auf Nachfrage der Kreistagsabgeordneten Dr. Kannen (GRÜNE) wurde klargestellt, dass es bezüglich des Antrags des SC Winkum (2. Antrag in der Anlage) nicht Kabinenextrakt sondern Kabinentrakt heißen muss.

 

Weiter fragte Dr. Kannen Bezug nehmend auf den Zuschussantrag des Tennisvereins Lindern-Liener nach, ob die Bezuschussung der Sanierung von Tennishallen und die kostspielige Umstellung auf LED-Beleuchtungen noch angemessen sei. Sie kenne niemanden mehr, der Tennis spiele.

 

Dazu erklärte Kreisoberamtsrat Deeken, dass der Verein eine Zunahme bei den Tennis spielenden Kindern und Jugendlichen festgestellt habe.


Der Vorsitzende erklärte, dass zum Beispiel im Saterland der Tennisverein in Ramsloh sehr eng mit den Schulen kooperiere und dadurch verstärkt Kinder als Mitglieder gewinnen würde. Die Umstellung auf LED-Beleuchtungen sei wirtschaftlich sinnvoll.

 

Auf weitere Nachfrage Dr. Kannens, ob es Zahlen zu den Ausgaben für den Tennissport pro Person gebe, erklärte der an der Vorsitzende des Kreissportbundes Cloppenburg e. V., Herr Diekmann, dass es beim Landessportbund für die größeren Städte Sportentwicklungspläne gebe. Dies gelte noch nicht für den ländlichen Raum. Beim Landessportbund würde davon ausgegangen, dass, wenn ein Verein den für eine Förderung erforderlichen Eigenanteil von 20 Prozent an den Maßnahmekosten aufbringen könne, eine Förderung angemessen sei.

 

Kreistagsabgeordneter Lanfer (CDU-Fraktion) erklärte, dass die Situation des Tennissports zu dramatisch dargestellt werde. Sicherlich habe es einen Rückgang bei den Mitgliederzahlen gegeben. Nach dem Boom in den 80-ziger und 90-ziger Jahren handele es sich aber um eine Abnahme von einem sehr hohen Level. Zahlreiche Tennisvereine würden sehr gute Kinder- und Jugendabteilungen betreiben, um Mitglieder zu gewinnen und langfristig zu binden. Die Zuschussgewährung an Tennisvereine sei auf jeden Fall angemessen.

 

Auf Nachfrage Dr. Kannens erklärte Erster Kreisrat Frische, dass der Einbau von Beregnungsanlagen auf Rasensportplätzen bei der Neuanlage solcher Plätze inzwischen Standard sei. Auch der nachträgliche Einbau solcher Anlagen sei sinnvoll, weil durch edine gezielte Beregnung die Substanz der Plätze erhalten würde. Zudem würden dadurch erhebliche Platzsanierungsarbeiten eingespart.