Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr Opitz gab anhand der Vorlage V-VERK/15/091 sowie der in der Anlage beigefügten Präsentation einen Überblick über den Stand der Planungsaufträge des Mehrjahressanierungskonzepts I und II.

 

Herr Fangmann erkundigte sich als beratendes Mitglied danach, ob der Radweg entlang der K 300 weiterhin wechselseitig geführt werden solle. Dies sei aus Verkehrssicherheitsgründen aufgrund der dann vermehrten Querungen nicht optimal. Hierzu erläuterte Herr Opitz, dass sich die Planung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten aufwendig gestalte. Es würden daher zurzeit verschiedene Varianten erarbeitet, um dann in einem Abwägungsprozess die verträglichste Variante zu ermitteln. Hierbei werde auch die von Herrn Fangmann angesprochene Problematik einfließen.

 

Frau Kreistagsabgeordnete Dr. Kannen erklärte, dass für zwei der vorgestellten Maßnahmen aus Ihrer Sicht keine Verbreiterungsbedarf vorliege. Zum einen handele es sich um die K 172, die bis zur geplanten Südtangente verbreitert werden solle. Dies stehe in Zusammenhang damit, dass ihrerseits auch das Erfordernis der Südtangente angezweifelt werde. Zum anderen habe sie auch Bedenken gegen eine Verbreiterung der K 300 aufgrund der Folgen für den Naturschutz. Darüber hinaus handele es sich aufgrund der Nähe zur Thülsfelder Talsperre um eine touristisch stark frequentierte Fahrradroute. Zudem sei hier auch Begegnungsverkehr möglich, wenn auch nur in der Form, dass die Geschwindigkeit stark gedrosselt werden müsse. Für den Ausbau in einem Erholungsgebiet müssten andere Prioritäten gelten. Daher bat sie darum, die verschiedenen Planungsvarianten im Verkehrsausschuss vorzustellen, damit dann darüber entschieden werden könne.

 

Die Verbreiterungskonzepte, so der Vorsitzende, Herr Kreistagsabgeordneter Kolde, seien bereits ohne Festlegung einer Reihenfolge beschlossen worden, so dass es keiner weiteren Beschlüsse bedürfe. Dieser Aussage schloss sich auch Herr Kreistagsabgeordneter Bothe an.

 

Er müsse den Ausführungen von Frau Kreistagsabgeordneter Dr. Kannen widersprechen, erläuterte Herr Kreistagsabgeordneter Trenkamp. Bei der Verkehrsbereisung habe sich gezeigt, dass an der K 300 sehr beengte Verhältnisse vorlägen, insbesondere der Radweg sich sehr nah am Fahrbahnrand befände, was insgesamt eine äußerst gefährliche Situation darstelle. Zudem werde diese Strecke nicht nur touristisch genutzt, sondern werde darüber hinaus sehr stark frequentiert. Gerade auch der Begegnungsverkehr gestalte sich daher als sehr gefährlich. Daher sei eine Verbreiterung unbedingt erforderlich. In den Bereichen, wo der Naturschutz betroffen werde, müsse in einem Abwägungsprozess die verträglichste Maßnahme eruiert werden. Außerdem sei die Maßnahme bereits beschlossen.

 

Herr Bauoberrat Ribinski bot an, sofern es gewünscht sei, die verschiedenen Varianten für die Verbreiterung der K 300 im Verkehrsausschuss vorzustellen. Eine diesbezügliche Äußerung wurde seitens des Verkehrsausschusses nicht vorgetragen.