Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Jugendhilfeausschuss beschloss einstimmig, dem Kreistag zu empfehlen, das Schutzengelprojekt unbefristet mit einer ganzen Planstelle, die mit landkreiseigenem Personal besetzt werden soll, weiterzuführen und hierfür Haushaltsmittel von jährlich 110.000 € zur Verfügung zu stellen.


Kreisoberamtsrätin Lottmann trug entsprechend der Vorlage V-JHA/14/053 vor.

 

Nach Auffassung des Kreistagsabgeordneten Loots bewiesen die Zahlen, dass das Geld für das Schutzengelprojekt gut angelegt sei und es weitergeführt werden müsse. Kreistagsabgeordneter Kreßmann schloss sich dem an. Ihm gefalle an dem Projekt besonders gut, dass die jungen Menschen aktiv werden müssten. Die CDU-Fraktion spreche sich dafür aus, dass Schutzengelprojekt unbefristet mit landkreiseigenem Personal weiterzuführen. Die dafür bereitgestellten Mittel seien ausreichend. Sollte sich durch die einer Vollzeitkraft möglichen intensivere Arbeit die Kosten erhöhen, so müsse darüber zu gegebener Zeit entschieden werden.

 

Kreistagsabgeordnete Nüdling unterstützte ebenfalls den Vorschlag, das Schutzengelprojekt langfristig mit eigenem Personal fortzuführen. Sie erkundigte sich, ab wann die Einstellung von landkreiseigenem Personal vorgesehen sei. Herr Karnbrock erläuterte, dass die Vereinbarung mit dem Caritas-Sozialwerk bis zum Ende des Jahres 2014 abgeschlossen worden sei. Das Caritas-Sozialwerk habe angeboten, die Stelle kurzfristig bis zum Ende der vertraglichen Vereinbarung mit einer neuen Fachkraft zu besetzen. Mit Beginn des neuen Jahres, ergänzte Erster Kreisrat Frische, solle die Stelle sodann mit kreiseigenem Personal besetzt werden. Die dafür notwendigen politischen Beschlüsse sowie das Auswahlverfahren nähmen einige Zeit in Anspruch. Um die Arbeit ohne Unterbrechung weiterführen zu können, werde übergangsweise die Stelle mit einer Fachkraft des Caritas-Sozialwerkes besetzt. Die Fachkraft des Caritas-Sozialwerkes habe die Möglichkeit, sich auf die landkreiseigene Stelle zu bewerben.

 

Herr Nienaber begrüßte den Vorschlag. Aus Sicht der Polizei sei eine Kontinuität der Arbeit im Schutzengelprojekt wünschenswert.

 

Herr Thedering wies darauf hin, dass Projektideen auch vor Ort, zum Beispiel nach einem Unfall, entstehen können. Für solche Maßnahmen müssten ebenfalls ausreichend Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.

 

Kreistagsabgeordnete Dr. Kannen gab zu bedenken, ob nicht sogar ein Bedarf für 1 ½ Stellen gegeben sei. So habe der Landkreis Vechta weniger Jugendliche als der Landkreis Cloppenburg, jedoch mehr Fachkräfte im Schutzengelprojekt eingesetzt. Nach ihrer Auffassung sei ein erhebliches Potenzial in der offenen Jugendarbeit, der Suchtvorsorge und weiterer Präventionsaufgaben gegeben.

 

Erster Kreisrat Frische schlug vor, mit einer Vollzeitkraft zu beginnen. Wenn sich zukünftig ein weiterer Bedarf abzeichne, könne die Stelle entsprechend aufgestockt werden. Kreistagsabgeordneter Kreßmann merkte an, dass sich durch die Arbeit einer Vollzeitkraft neue Ideen entwickeln könnten. Dies könne einen geänderten personellen Bedarf zur Folge haben. Zunächst solle jedoch mit einer Vollzeitstelle begonnen werden.

 

Sodann rief die Vorsitzende, Kreistagsabgeordnete Wienken, zur Abstimmung auf.